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Alles kann, nichts muss. Die Sullivan Bar in Frankfurt.

Am 27. September eröffnete das Sullivan in Frankfurt am Main mit circa 600 Gästen offiziell. Knapp einen Monat zuvor haben die Geschäftsführer Tim Plasse, Jurek Wiekilow und Christian Weber bereits, ohne viel Werbung zu machen, mit einem Soft Opening den Betrieb gestartet. Tim Plasse, der schon einige Gastrobetriebe wie die King Kameha Bar und das Vai Vai  in der Mainmetropole unterhält, bezeichnet die Philosophie des Sullivan gegenüber der Frankfurter Neuen Presse so: “Alles geht, nichts muss”. Der gelernte Hotelfachmann Christian Weber, zuvor Barchef in Betrieben wie der Biancalani und des Beyond Saloon steht MIXOLOGY ONLINE Rede und Antwort zum Konzept der Sullivan Bar.

Was ist das Konzept der Sullivan Bar?

Das Sullivan ist vom Konzept her eine klassische Bar. Im Außenbereich hängt auch nur ein Schild mit der Aufschrift “Bar”, damit jeder sofort weiß, um was es hier geht. Wir haben eine Bar geschaffen, wie wir uns “unsere Bar” vorstellten. Gute Drinks, Spirituosen, Barfood, Flatscreens für Fußball (die allerdings hinter Spiegeln verborgen sind), Pooltables … Alles was Jungs wollen, um einen schönen Abend zu verbringen. Wir haben ein DJ Konzept von Donnerstag bis Samstag, dort läuft Deep House, Funk und wenn es sein muss auch mal etwas Rockabilly.

Wer hatte die Idee dazu?

Die baute sich aus vergangenen Gastro-und Barprojekten aus. Tim Plasse und ich haben vor etwa zweieinhalb Jahren zusammengefunden. Mit seiner Gastroerfahrung und meinem Barwissen haben wir das Sullivan über Monate aufgebaut. Jede Kleinigkeit wurde so oft durchgesprochen, bis sie passte.

Was macht die Sullivan Bar besonders?

Das Besondere am Sullivan ist das durchdachte Design auf den Spuren des Architekten Frank Lloyd Wright. Wir wollten etwas Nachhaltiges und Wertiges schaffen, zum Beispiel viele Naturmaterialien verwenden. Alles, was hier in der Bar steht, ist “handmade” von Handwerkern, die ihren Job und mittlerweile auch die Bar lieben. Wir haben nichts, was es irgendwo zu kaufen gibt. Das in Verbindung mit Barkompetenz, bester Qualität aller Produkte, die verkauft werden und perfektem Gastgebertum ist das Merkmal unserer Bar.

Was bietet die Sullivan Bar an Barfood an?

Das Barfood Konzept ist einfach und simpel zu erklären. “Warmes Fleisch auf Brot”… Männeressen. Zum Beispiel French Dip mit Roastbeef, Zwiebeln, Käse und Bratenjus zum Dippen oder ein banh mi Sandwich mit gezupfter Schweineschulter, Zwiebeln, Koriander und selbstgemachter Mayonnaise.

Was glauben Sie erwarten die Frankfurter von einer Bar?

Die Frankfurter erwarten vom Sullivan eine Bar, in der sie sich wohlfühlen können und in der sie sich nicht verstellen müssen. In der man sich  einfach wohlfühlen kann, ohne „hip“ zu sein.

Was empfehlen Sie einem Gast, der die Sullivan Bar zum ersten Mal besucht?

Ich empfehle erst mal sich vom Alltagsstress zu befreien, sich zu entspannen und ein Bier zum Start zu trinken. Wenn er alles gesehen hat und sich wohlfühlt, werden wir weitersehen. Jeder Gast wird individuell behandelt.

Im Internet gibt es noch nicht viel über die Sullivan Bar. Auf Qype gab es  einen Eintrag, der die Bar als Frankfurt-typisch, steif und leider nicht hip beschreibt. Das Design schreie außerdem nach Hotelbar. Was sagen Sie dazu?

Das Thema Qype ist ja immer mal wieder präsent und Anlass zur Diskussion. Zuerst einmal ist die Meinung von Gästen, die auf Qype Kritik äußern immer subjektiv und auch eine Empfindungssache. Schade, dass die Kritik beim Besuch nicht persönlich kommt und man eventuelle Probleme oder Fragen nicht direkt beantworten kann. Wir haben jetzt rund vier Wochen offen und haben Hunderte von Verbesserungsvorschlägen bekommen. Man kann es nicht jedem recht machen und nicht jeder Gast passt zu uns, obwohl alle willkommen sind. Eine Bemerkung wie die über das Design einer Hotelbar ist natürlich ärgerlich, weil ein Jahr lang Architekten, erfahrene Gastronomen und Handwerker zusammensaßen, um eine Vision umzusetzen.

Welcher Typ von Gast besucht die Sullivan Bar?

Das Sullivan wird von allen Gästen gerne besucht. Es gibt keine Auswahl, wir lassen jeden rein, außer sehr alkoholisierte Mitbürger. 21 Jahre sollte die Grenze sein. Vom Geschäftsmann bis hin zu entspannten Gästen in Turnschuhen sind alle willkommen.

Was könnte am Sullivan besser sein?

Das Sullivan hat natürlich noch ein paar Schwächen. Die Logistik ist noch sehr aufwendig, aber das sind Dinge, die Gäste im Allgemeinen nicht mitbekommen. Bis jeder seine Laufwege kennt, dauert es noch ein paar Tage. Das macht im Moment aber bestimmt auch noch den Charme aus.

 

Comments (2)

  • Pingback: FRANFURTbars. Ein Film von Thomas Pohl und die Stimmen vom Main.

    reply
  • elmar schäfer

    die bar zum hingehen

    reply

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