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Cachaca

Capucana Cachaça will mehr als Caipirinha sein

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Deutschland ist einer der größten Märkte für Cachaça weltweit. Allerdings dürften beinahe 99% des hier verbrauchten Destillats in Caipirinhas verschwinden. Ob gute oder schlechte Caipirinhas soll keine Rolle spielen. Und betrachtet man die Entwicklung der letzten Jahre, war keiner neuen Marke ein riesiger Erfolg beschieden. Cachaça scheint nicht aus seiner Nische herauszukommen.
Trotzdem wagt Global Premium Brands, unter anderem Inhaber der Gin-Marke Gin Mare, es noch einmal und bringt einen Premium Cachaça auf den Markt. Capucana Cachaça heißt das Destillat und ist seit dem letzten Sommer unter anderen in Deutschland erhältlich.
Das Wort Capucana ist laut Auskunft von Global Premium Brands der Sprache brasilianischer Indianer entlehnt und bedeutet übersetzt in etwa Haus des Zuckerrohrs, dem Rohstoff aus dem Cachaça gewonnen wird.
Cachaça ist kein brasilianischer Rum
Im Markenauftritt wählt man einen geschickten Weg und distanziert sich erst einmal vom Rum, mit dem Cachaça oft in eine Schublade gesteckt wird. Erst seit 2011 ist der Begriff ein geschützter Herkunftsbegriff. Das heißt, Cachaça kann ausschließlich in Brasilien hergestellt werden. Seit dem letzten Jahr erst hat man in den USA Cachaça als eigenständige Spirituose anerkannt. Vorher wurde es immer unter Brasilian Rumverkauft. Erste kleine Erfolge für die brasilianische Spirituose. Im nächsten Zug zu erwähnen, dass Cachaça auch noch älter ist als Rum und in der Herstellung viel reglementierter, ist dann des Guten vielleicht etwas zu viel, aber vielleicht muss dies auch so sein, um sich wirklich abzugrenzen.
Geradezu albern aber ist die Aufzählung der gesundheitlichen Vorzüge Cachaças gegenüber Rum. Nicht nur findet man angeblich mehr gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, angeblich hilft Cachaça auch noch der Potenz. Diese Punkte sollen mit einem müden Lächeln weggewischt werden. Den Konsum von Alkohol als Genussmittel, mit explizit gesundheitsfördernder Wirkung in Zusammenhang zu bringen geht dann doch etwas zu weit.
Gelungener Auftritt

Wenden wir uns also wieder dem Produkt an sich zu. Das Packaging ist auf den ersten Blick sehr gelungen und hebt sich positiv von den bekannten Mitbewerbern am Markt ab. Eine hohe, schlanke Flasche die optisch an Zuckerrohr erinnern soll, beherbergt das Destillat. Auf der Flasche sind als punktierte Konturen die drei Anbauflächen für das verwendete Zuckerrohr gezeichnet und man weist auf den Begriff handcraftedhin. Im Inneren schlummert ein Mix aus insgesamt neun verschiedenen Destillaten. Fünf davon sind nicht gelagert, die anderen Vier durften teilweise bis zu drei Jahre in ehemaligen Bourbonfässern ruhen.

Etwas weiter nachgefragt erfährt man, dass die Betreiber der Destillerie, der Capucana Cachaça entstammt, Europäer sind. Der Däne Christiano Mattisen, der in seiner Heimat bereits Aquavit produzierte und seine Frau Sofia, die unter anderem deutsche Wurzeln hat, betreiben die Ranch auf der Capucana produziert wird, und versuchen dort möglichst ökologisch zu arbeiten. Alle verwendeten Materialien entstammen nachhaltigem Anbau, deren Hersteller von einer unabhängigen, internationalen Organisation kontrolliert werden.

Die Verkostung

Aber genug Drumherum, widmen wir uns dem Inhalt der Flasche. In der Nase präsentiert sich Capucana sehr frisch und leicht. Zitrusaromen und leichte Anflüge von Grappa dominieren den Anfang und wechseln sich dann mit grasigen Noten und frischem Zuckerrohr ab. Man will es nicht aussprechen, aber man fühlt sich an einen schönen Rhum Agricole oder einen peruanischen Pisco erinnert. Der Geschmack erfüllt die Erwartungen vollends. Während andere Cachaças oft an überreife Bananen erinnern (vor allem im Geruch) haben wir hier ein samtiges, unaufdringliches Destillat. Kurz und knackig präsentieren sich im ersten Moment die frischen Aromen, machen aber kurz darauf würzigen Noten und getrockneten Früchten Platz. Kardamom und Vanille lassen sich erahnen, bleiben aber dezent im Hintergrund. Ein insgesamt sehr elegantes Destillat.

Cachaca Flasche

Cachaca Flasche

Natürlich wurde ein obligatorischer Caipirinha mit Capucana gemischt und im Ergebnis steht eine äußerst angenehme Überraschung. Eine leckere Mischung aus einem Agricole Daiquiri und einem Ti Punch überzeugt auf ganzer Linie.

Wie es sich für ein Premium Produkt gehört, ist allerdings auch bei Capucana der Preis im Premiumbereich.
Handarbeit und Nachhaltigkeit mit einberechnet sind mehr als 35 Euro für 0,7l ein immer noch sehr stolzer Preis und so darf bezweifelt werden, ob Capucana dem Cachaça als Spirituose einen entscheidenden Anschub geben kann.

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