TOP

Vom Arbeiten in einer Destillerie.

Tierische Unterstützung ist in vielen Geschäftsfeldern von großem Nutzen. Man denke nur an Bomben- oder Drogenspürhunde, Pferde die Whiskyfässer durch Schottland zogen.
Eine Spezies von Arbeitstieren, die nicht ganz so bekannt ist, ist dabei die Destilleriekatze. Der erste Gedanke mag in die Irre führen. Hier ist nicht der dauerhafte Kopfschmerz gemeint den man haben könnte weil man tagein tagaus „Angels Share“ atmet. Nein, es geht um Felidae, Katzen.
Wo sich Getreide türmt, sind auch schnell Mäuse, Ratten und andere Nager zugegen, die sich am ewig gedeckten Tisch bedienen. Deswegen darf man annehmen, dass es, so lange Menschen Getreide zu Alkohol verarbeiten, in deren Nähe auch immer Katzen zu finden waren. Destilleriekatzen eben.
Einige davon haben es zu mittlerer Berühmtheit gebracht und werden in ihren Wirkungsstätten bis weit über ihre normalen neun Leben hinaus geehrt. Eine dieser Stars unter den Katzen war Towser, die Katze der schottischen Glenturret Destillerie. Vorsichtige Schätzungen gehen von knapp 29000 Mäusen aus die Towser in seiner 24jährigen Laufbahn zur Strecke gebracht hat. Damit ist Towser nicht nur Rekordhalter im Guiness Buch der Rekorde, sondern zählt auch zu den neun blutrünstigsten Katzen laut „Animal Planet“.
Die Katze Smitty die ihren Dienst in der Jameson Destillerie verlebt hat, wurde nach ihrem Ableben sogar ausgestopft und in der Destillerie ausgestellt.
Aber auch in modernen Destillerien kämpft man gegen Nager. Wer die Geschichte von Towser und seinen jüngeren Kollegen lesen mag, dem sei der Artikel des Punch Magazine empfohlen, in dem auch junge amerikanische Destillerien und ihre tierischen Helfer vorgestellt werden.
 
Bildquelle: Erfolgreiche Katze via shutterstock.com

Kommentieren