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MIXOLOGY ISSUE #120 – REIS, BABY!

Es ist vermutlich das Produkt, dass aktuell in Barkreisen für die angeregtesten Diskussionen sorgt. Aber nach wie vor gibt es viel Unklarheiten und Unkenntnis über Sake. Zeit also, sich dem japanischen Traditionsprodukt anzunehmen. Denn wie so vieles, was der japanischen Kultur entstammt, steht Sake ganz für sich und außerdem zwischen den Stühlen: »Gebraut« aus Reis, ist er weder Wein oder Bier noch Spirituose. Gleichzeitig bietet die Gattung einen in Europa bislang kaum bekannten Reichtum an Aromen, der auf seine barkulturelle Entdeckung wartet. Unser Autor Roland Graf hat sich auf unwegsames Terrain begeben und sowohl die Grundlagen als auch die Möglichkeiten ausgelotet.

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Ko … was? Kokumi!

Und noch einmal Japan. Hierher kommt – mal wieder – der Begriff für eine mehr oder wenige neue Entdeckung, die im kulinarischen Raum ebenso bahnbrechend sein könnte wie einst »Umami«. Diesmal geht es um »Kokumi«. Was sich dahinter verbirgt, ist erst schwer zu beschreiben, bei detaillierter chemisch-physikalischer Beschreibung aber absolut plausibel. Und für die Bar vielleicht eine neue Geheimwaffe.

Mixology Taste Forum: Bourbon

In der rund zehnjährigen Geschichte des Mixology Taste Forums ist Bourbon die erste Kategorie, die zum dritten Mal auf den Tisch kommt. Und das zu Recht: Die Renaissance und heute unglaubliche Vielfalt der Gattung entwickelten sich parallel zur gesamten Barwelt. Unter der Leitung von Maria Gorbatschova wirft unsere Expert:innenrunde einen kritischen Blick auf das aktuell für die Bar relevante Angebot – mit extrem knappem Resultat!

Auf ein Glas mit … Markus Blattner

Markus Blattner sagt über sich selbst, er sei weder Zirkusdirektor noch Conférencier. Stattdessen bewahrt und zelebriert er seit inzwischen zehn Jahren in seiner The Old Crow seine Vision von klassischer American-Bar-Kultur, die gekonnt zwischen Modernität und Alter Schule oszilliert. Mia Bavandi hat den prägenden Akteur der Zürcher Szene zum Talk getroffen.

Piscothek!

Mit dem Pisco ist das so eine Sache: Jeder kennt ihn, aber außer Pisco Sour – und vielleicht Pisco Punch – wird die Luft schnell dünn. Dabei kann der peruanische oder chilenische Weinbrand so viel mehr. Wir haben gebuddelt und ein Kompendium dessen versammelt, was derzeit mit Pisco alles möglich ist. Und das ist eine ganze Menge.

Peru – ohne Machu Pichu

Und wenn wir schon beim Pisco waren, bleiben wir doch gleich in Peru – ein Land, das schon immer Faszinationen ausgelöst hat. Wie so viele postkoloniale Staaten leckt es sich bis heute die daraus resultierenden Wunden, zehrt aber gleichzeitig von der spannenden Verschmelzung indigener und westlicher Traditionen. Peruanische Küche boomt weltweit. Ein Streifzug zwischen Anden und Pazifik, zwischen Spuckebier und Macerado.

Never ending London

Über Londons noch immer gültigen Status als europaweiter Bar-Gradmesser muss nicht diskutiert werden. Viel spannender ist die Diversifikation der Szene an der Themse. Denn dort – so scheint es – ist immer Platz für Neues, ohne dass die altgedienten Institutionen und auch die Neo-Klassiker überflüssig werden. Zwischen weißen Smokings im Savoy und frischen Neighbourhood-Konzepten gedeiht die lokale Szene weiter. Juliane Reichert unternimmt den Versuch, der Bar-Stadt in einem Artikel gerecht zu werden.

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