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Herbal Workshop

It’s all about the herbs: der Herbal Workshop von Thomas Henry in Berlin

Vergangene Woche fand in der Berliner Tiger Bar der Herbal Workshop der Bitterlimonadenexperten von Thomas Henry statt. Wir waren bei Phum Sila-Trakoons Kräuterreise vom alten Babylon bis zu Hildegard von Bingen vor Ort. Und haben Pesto angerührt.

Ein Mittwoch im April. Es schneit, aber zwischendurch scheint auch die Sonne. Aprilwetter, wie es im Buche steht. Das hält allerdings keinen der 25 Bartender und Mixologen ab, ihren Weg in die Berliner Tiger Bar zu machen.

Thomas Henry hat eingeladen, zum Kräuter-Workshop nämlich. Der wurde von dem ehemaligen Barchef und Thomas Henry Brand Ambassador persönlich, Phum Sila-Trakoon, geleitet. Neben ihm führte der ehemalige Koch des Panama Restaurants, Patrick Thiele, die Teilnehmer durch das Programm und in die spannende Welt der Kräuter ein. Genau das war nämlich das große Thema – die Symbiose zwischen Küche und Bar. Sila-Trakoon und Thiele stellen die grünen Stars in den Vordergrund, denn diese sind aus der gehobenen Gastronomie nicht mehr wegzudenken und stehen mit ihrem historischen Hintergrund, Wirkungsweisen, Verwendung und nachhaltiger Verarbeitung ganz im Mittelpunkt der Workshops. Und auch bei dem Ergebnis steht die Beziehung zwischen Küche und Bar im Mittelpunkt: Patrick zeigt zwei besonders überraschende Desserts auf Kräuterbasis, während Phum mit seinem Drink „Waldpilz“ zu einem frühmorgendlichen Waldspaziergang im Glas einlädt.

Der Herbal Workshop führt vom Neandertaler bis zu Hildegard von Bingen

Der Sonnenschein wärmt den Backstein der Tiger Bar, während Sila-Trakoon über die Geschichte der Kräuterkunde, die Wirkungsweisen und Methoden der Frischhaltung spricht. Über Jahrtausende spannt sich das Ganze, von Babylon bis zu Marco Polo, Karl dem Großen und rüber zu Hildegard von Bingen. Das beste Kraut der Welt? Ganz klar, der Koriander. Auch die medizinischen Vorteile der Kräuter werden gefeiert, vor allem die Zusammensetzung aus Chinin und Alkohol (welche natürlich zur ikonischen Kombination des Gin & Tonic führte).

Nach einer kurzen Pause, in der sich die Bartender mit mehr Gin & Tonic stärken, geht es ans Eingemachte: Thomas Henry plant zum Bar Convent Berlin 2017, einen Drink mit Pesto zu machen. Nur das Pesto fehlt, und deshalb dürfen nun die Bartender ran. Schnell wird es ruhig im Raum; alles, was man mitbekommt, ist das Geräusch 25 stampfender Mörser sowie den Geruch frischer Kräuter, der die Luft parfümiert. Ein bisschen Zitronenmelisse und ganz, ganz viel Basilikum natürlich. Der Zitronensaft wird kollegial rumgereicht, der eine oder andere probiert auch mal das Pesto des Nachbarn.

 

Credits

Foto: Fotos via Tim Keweritsch für Thomas Henry.

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