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Die Rote Bar – elegant und klassisch. Flip-Flops müssen draußen bleiben.

Klassiker – Barbesitzer Edward Bellen hat den Unkenrufen bei der Gründung der roten Bar in Frankfurt am Main vor 18 Jahren Stand gehalten. Sein Motto „serving for gentlemen“ and of course for ladies in seinem „Schiff“ verlangt von den Gästen entsprechendes Benehmen, Bargeflüster und Lust auf French 75, Martini-Cocktail, Seelbach oder La Jana.

„Das wird nicht funktionieren“, erinnert sich Edward Bellen an die Kommentare zum Startschuss für die rote Bar vor 18 Jahren. „Wir wollten etwas Altes, kein glattes Lokal, und wir haben es gefunden.“ Die rote Bar befindet sich am Mainkai 7 in Frankfurt am Main, im Hochparterre eines vom zweiten Weltkrieg kaum zerstörten und damals noch rot gestrichenen Hauses. „Daher der Name für die Bar“, so Bellen, Bartender, Betriebs- und Volkswirt und stolzer Vater von vier Kindern „von ein- und dergleichen Frau“. Im Gegensatz zu damals „ist die Gegend heute belebt, gepflegt und befahren“. Der Frankfurter Dom ist fußläufig erreichbar, der „eiserne Steg“, eine von Frankfurter Spendengeldern errichtete Brücke, vom Fenster aus zu sehen.

Der Hürdenlauf lohnt sich

Die Bar zu finden, stellt „die erste Hürde“ dar. Sie ist mittlerweile ein Klassiker in Frankfurt. „Früher war die Bar durch ein rotes Außenlicht leicht zu finden. Und man musste die Ausweiskontrolle an der Schwelle überstehen“, erzählt eine Frankfurterin, die vor Jahren schon mit ihrer Schwester die rote Bar besucht hat. Für Auswärtige aber gilt: Augen auf, ein bisschen Grips gehört dazu.

Das Haus ist schon lange nicht mehr rot, es dröhnt keine Musik nach draußen, niemand lungert vor der Bar, kein Gastgarten, nur ein einfaches Wohnhaus und eine unauffällige, alte Glocke, die die zweite Hürde ruft: als gesichert gilt der Eintritt nämlich nicht. Flip-Flops, Jogginghosen, Strandsachen oder Trägershirts in einer Bar der „guten alten Schule“? Geht gar nicht. „Wir legen großen Wert auf eine Mindestanforderung an Kleidung und Umgangsformen und wollen uns auf Augenhöhe mit dem Gast auseinandersetzen“, erklärt der Chef-Bartender die Ausrichtung. „Das Gleiche gilt für eine Handvoll Mitarbeiter: „Wir sitzen alle im selben Schiff, jeder muss seine Arbeit gerne und gut machen. Jeder, der hier zu arbeiten anfängt, beginnt an der Spüle“. Business ist eben Business.

Eine Tischreservierung zu Spitzenzeiten kann nicht schaden. Über wenige Stufen über den Flur gelangt man in ein schummriges Ambiente. Zwei rote Tischlampen in Reichweite auf dem Tresen neben gedämpfter Lusterleuchte und unzähligen roten Lichtpunkten sorgen für Bargeflüster in Wohnzimmer-Größe. Barhocker säumen den Barbereich. Nur wenige Bartische an den mit Ölbildern behangenen und petrolblaufärbigen Wänden bieten Platz zum Sichten der Getränke-Karte .

„Wir servieren zu 90 Prozent Cocktails, nur wenig Bier und Wein. Und Whisky wird oft und vor allem pur verlangt“, so der Hauschef.

Credits

Foto: CC BY Spiegelneuronen, Bildbunt

Comments (1)

  • Strauß, Stephanie

    Hallo zusammen!
    Wir sind vier Frauen und würden gerne heute Abend bei euch ein paar Cocktails genießen ?
    Hättet ihr noch vier Plätze frei?
    Würden euch um spontane Rückmeldung freuen?
    Stephanie Strauß

    reply

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