Cookies, Brownies, Lebkuchen: Sechs besondere Spirituosen für Weihnachten
Die Nachfrage nach Likören und Spirituosen mit besonderen Aromen steigt. Zunehmend wandern ausgefallene Geschmacksrichtungen wie Cookies, Brownies oder Frühstücksmüslis in die Flaschen. Wir präsentieren sechs Spirituosen, die auch perfekt zur Weihnachtszeit passen.
Rum mit leicht schokoladigen Anklängen, so scheint es, reicht aktuell nicht mehr aus: Hersteller haben den besonders beim Endkonsumenten steigenden Bedarf nach Likören und Spirituosen erkannt, die vertraute Aromen vom süßen Nachtisch in die Flasche übersetzen. Es muss aber nicht immer klebrige, aromatisierte Industrieware sein. Wir präsentieren sechs ausgewählte Produkte, die mit ihrem Aromenprofil von Cookies bis Lebkuchen perfekt in die Weihnachtszeit passen.
Razel's Choco Brownie Rum
Mit Razel’s hat der deutsche Vertrieb und Importeur Perola eine Marke lanciert, die die Nachfrage nach Geschmäckern, die ansonsten im Süßigkeiten- oder Backregal zu finden sind, bedient: Razel’s Penaut Butter Rum sowie der Razel’s Choco Brownie Rum. Beide Produkte orientieren sich aromatisch wie in ihrer Bildsprache an US-amerikanischen Vorlieben, Razel’s selbst wird jedoch in Deutschland produziert. Wir entscheiden uns für den Choco Brownie Rum, der als „Spirituose auf Rum-Basis“ ausgewiesen ist. Demgemäß spielt das Produkt nicht auf der trockenen Klaviatur, ist aber auch weit entfernt von einer süßen Klebrigkeit. Vielmehr kommt der Brownie-Geschmack deutlich zum Ausdruck und ist eingebunden in ein samtig-weiches Mundgefühl.
UVP: € 25,-
Inhalt: 500 ml
Vertrieb: Perola
Weihnachtslikör
Wer bei diesem Namen sofort Assoziationen an Lebkuchen und Zimt hat, liegt natürlich nicht falsch: Der „Weihnachtslikör“ der Deutschen Spirituosen Manufaktur bedient die Anklänge klassischer Weihnachtsaromen auf komplexe und harmonische Weise. Die Basis des Likörs ist wiederum der hauseigene „Weihnachtsgeist“, in dem Zitrusfrüchte, Zimt, Lebkuchengewürze und Vanille den Weg in die Flasche finden. Dieser Weihnachtsgeist wird für den Likör mit Tee mit klassischen Lebkuchengewürzen auf Trinkstärke hinabgesetzt. Wie bei allen ihren Produkten verzichtet die DSM auch beim Weihnachtslikör auf jeglichen Zusatz von Aromen und Farbstoffen. Hochwertiger kann man zum Weihnachts-Digestif kaum anstoßen.
Inhalt: 350 ml
UVP: 29,90 €
Vertrieb: Deutsche Spirituosen Manufaktur
Gin'gerbread Gin
Man muss nicht jede PR-Aktion der beiden Cousins Andy Wegelin und Waldemar Wegelin gut finden, die mit ihrem Online-Shop Tastillery etwas schrill Spirituosen an den Mann bzw. die Frau bringen wollen. Dass sie jedoch ein untrügerisches Gespür für den Markt haben, bewiesen sie bereits im letzten Jahr mit dem selbst kreierten „Cinecane“, einer wagemutigen Rum-Spirituose mit Popcorn-Aromen. Ihr „Gin’gerbread“ Gin zeigt nun, dass tatsächlich noch nicht jedes Wortspiel mit Gin ausgeschöpft zu sein scheint – und auch nicht jede Flavour-Variante. Zimt, Nelken, Kardamom und Orangenschalen werden hier mit echtem Lebkuchen destilliert, als Signature-Serve empfiehlt man dementsprechend einen Lebkuchen Martini aus 5 cl Gin’gerbread und 2,5 cl trockenem Wermut. Limitiert ist der Gin’gerbread auf 6.000 Flaschen, für die Etiketten hat man den brasilianischen Illustrator Victor Beuren gewonnen.
Inhalt: 500 ml
UVP: € 27,90
Vertrieb: Tastillery
Cookie Dough
Der Cookie Dough ist nicht ganz neu, vielmehr könnte man den im letzten Jahr gelaunchten, aromatisierten Rum gewissermaßen als Veteran der Kategorie bezeichnen. Hinter dem Cookie Dough steckt wiederum eine Kooperation des Berliner Drink Syndikat – eigentlich bekannt als Pioniere von Cocktail-Sets – und des Rum-Spezialisten (und früherem Betreiber der Wagemut Bar) Nicolas Kröger. Der wiederum sorgt dafür, dass das Aroma frisch gebackener Kekse komplex eingebunden wird in zweierlei Rums aus Barbados und Panama, die für acht bzw. 14 Jahre in amerikanischen Weißeichfässern reifen. Mittlerweile hat man mit dem Hazelnut Rum, einem Rum aus Barbados, der mit Haselnussgeist von Stefan Marder kombiniert wird und in Pedro Ximénez-Fässern reift, auch nachgelegt.
Inhalt: 500 ml
UVP: € 34,90
Vertrieb: Drink Syndikat
Butterscotch Original Caramel Liqeur
Die Bandbreite von Produkten aus dem Hause Kaltenthaler ist mittlerweile erstaunlich, der Innovationsfreude und dem Antrieb von Felix Kaltenthaler scheinen keine Grenzen gesetzt. Er bedient dabei von konsumentenfreundlichen Spirituosen bis zur Schnaps-Avantgarde (Kernstein Schnaps) ein breites Feld: Mit der Butterscotch-Range zielt er natürlich auf die Heimbar und auf diejenigen, für die ein Likör gleich einem flüssigen Nachtisch sein muss. Auf natürliche Zutaten und die Herstellung in einer kleinen Manufaktur legt Kaltenthaler natürlich trotzdem wert. In vier Geschmacksrichtungen gibt es die Butterscotch-Range, für diesen Artikel lieferten sich Oma Ernas Bratapfel Liqueur und der Original Caramel Liqueur ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Wir entscheiden uns letztlich für die karamellige Variante – eben ein weihnachtliches Bonbon in flüssiger Form.
Inhalt: 500 ml
UVP: € 19,90
Vertrieb: Butterscotch
Cereal Killer
Die auf wenige hundert Flaschen limitierte Edition aus dem Hause Spreewood Distillers war im Windeseile vergriffen, somit läuft der Cereal Killer an dieser Stelle etwas außer Konkurrenz: Kein Wunder: Bastian Heuser, Steffen Lohr und Sebastian Brack legten sich für dieses Produkt nicht nur sprichwörtlich in die Frühstücksschale, sondern für ein Video tatsächlich auch in einen Bottich voller Frühstücks-Cerealien. Corn Flakes, Crunchy Nuts, Froot Loops, Choco Krispies, Honey Bsss Pops und Frosties wurden für den Cereal Killer mit Stork Club Rye Whiskey infusioniert und samt Tetrapack-Packaging zum Verkaufsschlager: Man kann beim Cereal Killer also lediglich hoffen, auf ein Sammlerstück zu stoßen – oder auf eine Neuauflage.
Inhalt: 500 ml
UVP: € 69.90
Vertrieb: Stork Club bzw. Spreewood Distillers
Offenlegung: Die MIXOLOGY-Redaktion hat nicht alle hier beschriebenen Produkte verkostet, sondern sie im aromatischen Kontext dieser Geschichte zusammengestellt. Die Verlinkung erfolgt auf redaktioneller Basis, MIXOLOGY erhält keine finanzielle Leistung oder irgendeine Gegenleistung in anderer Form.
Credits
Foto: Editienne