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Frisch abgeseiht: Fünf einfache Gin-Cocktails für den Frühling

Der Monat April steht auf MIXOLOGY Online im Fokus von Gin und Genever. Aus diesem Anlass präsentieren wir fünf einfache, aber komplexe Cocktails, die perfekt in den Frühling passen. 

Die Beliebtheit von Gin ist nach wie vor ungebrochen. Gerade auch in der wärmeren Jahreszeit passt die Spirituose mit ihrer knackigen Frische für viele Anlässe, ob im leichteren Longdrink oder in einem kräftigeren Shortdrink. Wir präsentieren fünf einfache Cocktails mit Gin für den Frühling.

5 einfache Gin-Cocktails für den Frühling

Jasmine Cocktail

Zutaten

4,5 cl Gin
2,25 cl frischer Zitronensaft
0,75 cl Campari
0,75 cl Cointreau

Der Jasmine Cocktail wurde 1992 in San Francisco erfunden. Der ehemalige Bartender Paul Harrington, später als Architekt tätig, wurde von einem Bekannten nach einem neuen Drink gebeten. Da er sich in jener Zeit mit dem Pegu Club Cocktail beschäftigte, macht Harrington einen Twist auf diesen Klassiker: Der Jasmine Cocktail war geboren. Dieser ist vor allem dadurch charakterisiert, dass das Zusammenspiel von Gin, Cointreau, Campari und Zitronensaft aromatisch an eines erinnert: den Geschmack von Grapefruit. Vom Imbibe Magazine als einer der zehn modernen Klassiker bezeichnet, ist der Jasmine Cocktail stets eine Überraschung.

Clover Club

Zutaten

6 cl Gin
3 cl frischer Zitronensaft
2 cl Himbeersirup
1/2 Eiweiß

Der Clover Club Cocktail enstand Anfang des 20. Jahrhunderts in einem gleichnamigen Industriellen-Club, der sich 1882 im Bellevue Stratford Hotel in Philadelphia gegründet hatte. Vor der Prohibition war die einfache, bekömmlich-erfrischende Mischung aus Gin und Himbeeraroma ein beliebter Drink, danach geriet er in Vergessenheit. Erst im Zuge des Gin-Revivals erlangte der Clover Club wieder etwas Popularität. Kein Wunder: Seine Kombination aus einfacher Rezeptur, poppiger Farbe und erfrischendem Aroma ist eine kleine, schnell aus dem Köcher gezogene Allzweckwaffe.

Gin Gin Mule

Zutaten

4,5 cl Gin
2,25 cl frischer Limettensaft
1 cl Zuckersirup
6-8 Blätter Minze
6-8 cl Ginger Beer

Der Gin Gin Mule aus der Hand der US-amerikanischen Bar-Pionieren Audrey Saunders ist ein Neo-Klassiker. Das doppelte „Gin“ im Namen leitet sich dabei aus der Kombination von Gin und Ginger Beer ab. Der erfrischende Cocktail wird somit zur idealen Alternative für solche, die zwar einen Moscow Mule mögen, anstelle des Vodkas aber Gin bevorzugen. Der Allzeitliebling Minze sorgt dabei zusätzlich für angenehme frische Noten und der Schuss Limettensaft unterstützt die angenehme Würze des Ingwerlimonade. Heute mag eine Rezeptur in dieser Form zum Standard geworden sein, Mitte der Nullerjahre, als der Gin Gin Mule im New Yorker Pegu Club entstand, war er jedoch eine kleine Sensation. Und lange Zeit ein Bestseller.

Home Cocktail

Zutaten

4 cl Hoos Lapsang Gin
2 cl Penth Rotebetelikör
1,5 cl Bio-Heidelbeerdirektsaft
7 Blätter Minze
5 cl Fritz-Spritz Bio-Rhabarbersaftschorle

Der Home Cocktail ist einer der zehn Finalisten der Made in GSA Competition 2020, eingereicht von Julian Hoy. Mit diesem gewann der Bartender aus Stuttgart den Preis der Sonderkategorie „Limonade, Saft & Filler“. Als Voraussetzung bei der Einreichung muss der Cocktail eine regionale Geschichte erzählen. Der Urheber muss diese mit einem Text von maximal 60 Wörtern versehen. Julian Hoy zu seinem Home: „Prasselndes Kaminfeuer, der Geruch von Rauch und Kiefernharz, frisch aufgebrühter Minztee aus dem Garten und Mutters Rote-Bete-Salat mit Heidelbeeren sind für mich Erinnerungen an eine geborgene Kindheit. Ein Fixpunkt, der durch seine Einfachheit in einer komplexen Welt besticht. Ein Rückzugsort mit seinem ganz eigenem Charme. Dieser Drink ist Zuhause im Glas. Und Zuhause ist Heimat.“

Water Lily

Zutaten

2 cl London Dry Gin
2 cl Triple Sec (im Original Cointreau)
2 cl Crème de Violette
2 cl frischer Zitronensaft

D er Water Lily Cocktails wurde ursprünglich 2007 von Richard Boccato in der Bar Little Branch in New York erfunden. In der Originalrezeptur kam Veilchensirup zur Anwendung, für die hier gezeigte Version haben wir uns aber für die Variante aus dem Please don't tell (PDT) entschieden, in der statt des Sirups der intensivere Crème de Violette verwendet wird. In Summe ist die Water Lily – in ihrer DNA letztlich ein Twist auf eine White Lady – ein erfrischend-blumiger Cocktail, der trotz der hohen Menge an Crème de Violette seine Balance hält. Das kann und sollte man mal ausprobieren.

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