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Inventur, der News-Wochenrückblick

Inventur am 28. April 2024 – Handshake Speakeasy ist beste Bar Nordamerikas

Uund schon ist der (beinahe) da, der Mai! Für uns bedeutet das natürlich: die letzten Vorbereitungen für das Finale der Made in GSA Competition in die Wege zu leiten. Denn schon nächste Woche, am 7. Mai, ist es ab 13:00 Uhr soweit, dann werden die zehn Finalist:innen in Köln im Rahmen des Bar Symposium Cologne ihre Drinks live vor Publikum präsentieren. Wer noch kein Ticket hat, hier geht es zur Website der Kölner Messe, wo man das nachholen kann. Ansonsten wünschen wir einen schönen Start in den Sonntag, der vielerorts tatsächlich mit Frühlingstemperaturen nach draußen lockt – auch wenn diese Temperaturen, das lesen wir an dieser Stelle weiter unten – trügerisch sein können.

Handshake Speakeasy ist beste Bar in Nordamerika

Die beste Bar Nordamerikas befindet sich seit Mittwoch dieser Woche in Mexico City: In der neuen 2024er Liste von „North America’s Best Bars“, einem Ableger des bekannten „World’s 50“-Rankings, liegt das Handshake Speakeasy aus der mexikanischen Hauptstadt auf dem Spitzenrang. Der Vorjahressieger, das Double Chicken Please aus New York, belegt diesmal Platz 7.

Bemerkenswerter als der Siegerplatz ist wahrscheinlich der zweite Rang für das Superbueno in New York. Die ebenfalls mexikanisch inspirierte Bar, die u.a. von Multigastronom Greg Boehm betrieben wird, steigt als Neuling direkt auf den Vize-Spitzenplatz ein und sorgt damit für eine Sensation. Insgesamt finden sich in der Liste Bars aus 21 Städten in den USA, Kanada, Mexiko und den Cayman Islands. Den kompletten Überblick gibt’s hier.

Death & Co goes South

Eine der bekanntesten Bars der USA (die in der eben erwähnten Top-50-Liste nicht mehr verzeichnet ist) plant ein prestigeträchtiges Spin-Off: Wie das Eater Magazine berichtet, werden die Betreiber des New Worker Death & Co nach einem ersten erfolgreichen Hotelprojekt in Colorado nun auch im „Deep South“ der Staaten, nämlich in Georgia, eine Duftmarke setzen: Im malerischen Savannah (u.a. die Stadt, in der einst Forrest Gump an einer Bushaltestelle saß) soll Anfang 2025 das Municipal Grand eröffnen.

Das Luxushotel wird in ein ehemaliges Bankgebäude einziehen, das klassischen 1960er-Charme versprüht. Neben 44 Zimmern sollen dort zwei vom Death & Co kuratierte Bars sowie ein Rooftop-Pool mit einer weiteren Bar für liquides Vergnügen sorgen. Savannah gilt aufgrund seiner gut erhaltenen Altbauten und vielen Grünflächen als eine der schönsten Städte der USA, Tourismus und die damit verbundene Gastronomie sind eine wichtige Einnahmequelle. Weitere Details zu dem potentiellen neuen Hotspot finden sich im Artikel von Eater.

Jahrhundert-Dürre: Freixenet setzt Großteil der Belegschaft in Kurzarbeit

Die schlimmste Dürre in Katalonien seit Beginn der Wetteraufzeichnungen hat auch gravierende Folgen für den dortigen Weinbau. Einer der größten Schaumweinhersteller der Welt geht nun einen drastischen Schritt: Die Grupo Freixenet schickt rund 80 Prozent ihrer Mitarbeiter:innen in Kurzarbeit.

Als Begründung nennt das Unternehmen, das seit 2018 mehrheitlich der deutschen Henkell & Co Sektkellerei KG gehört, dass in einigen Regionen die Weinernte um bis zu 45 Prozent eingebrochen sei. Das berichtete diese Woche u.a. Der Spiegel. Der Meldung zufolge ächzen Teile der iberischen Halbinsel derzeit unter der schlimmsten Trockenheit seit über 1000 Jahren. Parallel leiden skurrilerweise andere spanische Weinbauregionen unter schlimmen Frostschäden. Realer Klimawandel im Glas sozusagen. Für weitere Details bitte hier entlang.

Campari setzt weiter auf Aperol-Wachstum

Um eine inzwischen verboomerte Redewendung des 2014er-Jugendjargons zu bemühen: Läuft bei Campari. Wie The Spirits Business meldet, hat der italienische Konzern in seinem Werk im italienischen Novi Ligure eine neue Fertigungsstraße im Wert von 75 Millionen Euro in Betrieb genommen. Der primäre Zweck der Investition: Dem Bericht zufolge soll es durch die Erweiterung möglich sein, die derzeitige Produktionsmenge von Aperol langfristig zu verdoppeln.

Insgesamt sind die Zahlen, die zu der Expansion der Anlagen geführt zu haben scheinen, beeindruckend: So habe sich der Aperol-Absatz im letzten Jahrzehnt verfünffacht, die Gruppo Campari verzeichnet seit drei Jahren durchgehend Wachstumsraten im zweistelligen Prozentbereich. Da kann man schonmal 75 Millionen in die orange-rote Zukunft stecken.

Credits

Foto: everettovrk - stock.adobe.com

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