TOP
Inventur

Inventur am 3. November 2024 – BCB London gibt Ort und Datum bekannt

A warm welcome im Wonnemonat November! Wir hoffen, dass Sie – je nach Wohnsitz – an Allerheiligen oder Reformationstag ein wenig Entschleunigung gefunden haben. Wir schon! Und wir waren sogar ein wenig starstruck. Denn was es noch nie gegeben hat, ist dieses Jahr passiert: Zwei Preisträger:innen unserer kürzlich verliehenen MIXOLOGY Bar Awards haben es ins Fernsehen geschafft. Genauer gesagt: Bamberg! Nachdem Alina Bazen und Sven Goller aus dem Schwarzen Schaf vor drei Wochen zwei Preise abgeräumt hatten, war anfang dieser Woche der Bayerische Rundfunk für einen Beitrag beim Gastgeber und der Newcomerin zu Gast. Lust, mal kurz in die Frankenschau reinzuklicken? Dann gern hier entlang (ab Minute 21:30). Und danach geht’s wie gehabt an den Überblick über die restlichen Schlagzeilen der Woche

Welcome to Wrexham Lager Beer

Weiter geht es in der Wales-Sage des Schauspielers Ryan Reynolds und seines Buddys Rob McElhenney. Nachdem die beiden bereits den in unteren Ligen vor sich hinsiechenden Fußball-Traditionsclub Wrexham Association Football Club gekauft hatten, dieses Unterfangen in einer prämierten Serie „Welcome to Wrexham“ hinlänglich dokumentiert hatten und sogar erste spielerische Erfolge mit einem Aufstieg in die Dritte Liga feiern konnten, sind die beiden jetzt als Mehrheitseigner beim lokalen Bierproduzenten Wrexham Lager Beer Co. eingestiegen, wie u.a. VinePair berichtet. Dabei handelt es sich jedoch um keine danieder liegende Marke, immerhin gibt es Wrexham Beer neben Großbritannien in Australien, Japan und Skandinavien, und der Einstieg der beiden Schauspieler kommt zum Zeitpunkt, als der Vertrieb für die USA und Kanada bevorsteht. Wenig verwunderlich, haben die beiden ihr Engagement in einem humorvollen Video verkündet.

Ketel One mit Cocktail-Kampagne

Wir bleiben bei der Schauspielerei: Patrick Schwarzenegger mag auf der Leinwand weniger präsent und erfolgreich sein wie Ryan Reynolds (oder sein berühmter Vater Arnold), aber der austro-amerikanische Schauspieler und Entrepreneur ist jetzt als erster „Spirits Adviser“ der Vodka-Marke Ketel One vorgestellt worden, wie The Spirits Business berichtet. „Bei dieser Partnerschaft geht es vor allem darum, während der Feiertage Erinnerungen zu schaffen und mit der richtigen Spirituose zu feiern, und für mich ist das ein Ketel One Martini mit einem Twist. Es sei denn, es ist ein Date… dann machen wir Espresso Martinis“, wir Schwarzenegger zitiert. Die Kampagne umfasst Inhalte in den sozialen Medien sowie ein Cocktail-Kit für den US-amerikanischen Markt und ist vorerst auf die kommenden Feiertage begrenzt. Aber wer weiß, vielleicht heißt es auch für ihn wie schon für seinen Vater: I’ll be back!

Ort und Termin für BCB London bekanntgegeben

Vor vier Monaten wurde die Transformation der Londoner „Imbibe! Live“ zur „BCB London“ bekanntgegeben. Nachdem der Messekonzern RX Global im Frühjahr 2015 den Bar Convent Berlin übernommen hatte, folgte Ende 2016 der Kauf der Imbibe. Jene Messe verschwand – ganz im Gegensatz zum BCB und dessen Ablegern z.B. in Brooklyn – im Lauf der Jahre allerdings mehr und mehr von der Bildfläche. Mit dem Re-Branding unter dem etablierten BCB-Markendach soll dem Einhalt geboten werden.

Nun stehen Datum und Location für die Premiere unter neuem Namen fest: Wie RX Global diese Woche bekanntgab, wird der BCB London am 30. Juni und 1. Juli 2025 im historischen Tobacco Dock in Ostlondon über die Bühne gehen. Ausgerichtet wird die Barshow speziell auf die Märkte in Großbritannien und Irland. Doch auch für Profis vom Continent könnte ein Besuch beim Debüt ja durchaus interessant sein.

Der »Koriander unter den Cocktails«: Für und wider den Aviation

Sein Heyday in der Bar-Community liegt inzwischen eine ganze Weile zurück: Der Aviation Cocktail aus Gin, Zitrone, Maraschino und Crème de Violette hat im Lauf der letzten Jahre eine beeindruckende Zahl an Hatern gewonnen. In der frühen Gründerzeit der Bar-Renaissance zu Beginn des Jahrtausends – wohl aufgrund der beiden damals teils sehr schwer erhältlichen Likören – gehörte er zu den typischen Bartenders‘ Handshakes.

Davon ist nicht mehr viel übrig, wie Aaron Goldfarb diese Woche erneut für das Punch Magazine festgestellt hat. Eine Art »Koriander unter den Cocktails« sei der Drink: Man liebt oder hasst ihn. Interessant an Goldfarbs Text und den darin zitierten Bartender:innen ist vor allem die Erkenntnis, dass der Drink zwar unter Barleuten meist ungeliebt ist – während viele Gäste ihn noch immer zu mögen scheinen. Gerade aufgrund der Thematisierung dieser leichten kognitiven Dissonanz ist sein Text definitiv lesenswert.

Wirtschaftslage weiter gedämpft: MGP erwartet hohe Umsatzrückgänge

Die Meldungen von Spirituosenfirmen, die mit teils deutlich sinkenden Verkaufszahlen zu kämpfen haben, sind in den letzten Monaten zur Normalität geworden. Klassische Märkte konsumieren zurückhaltender, andere ehemalige Zukunftsmärke wie China oder Indien isolieren sich stärker – hinzu kommt nach wie vor eine allgemeine wirtschaftliche Flaute.

Diese Woche meldete The Spirits Business, dass auch ein zwar nicht so prominenter, aber extrem wichtiger Protagonist der US-Spirituosenbranche eine düstere Prognose fürs vergangene dritte Quartal gemacht: So ließ die Großbrennerei MGP Ingredients verlauten, dass man im Zeitraum von Juli bis September 2024 mit einem Umsatz-Drop von satten 24% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rechne. MGP beliefert zahlreiche Marken und Firmen mit Basisdestillaten und vielfach auch mit vorgereiftem Whiskeys. Der starke Rückgang dürfte ein deutliches Schlaglicht darauf werfen, wie sich der Markt in den USA und global derzeit entwickelt.

Credits

Foto: everettovrk - stock.adobe.com

Kommentieren

Datenschutz
Wir, Meininger Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würden gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht uns aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
Datenschutz
Flagge Deutsch
Wir, Meininger Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würden gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht uns aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: