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Wöchentliche News-Inventur

Inventur am 28. August 2022 – Short List im Anflug und Messe-Tickets zu gewinnen

Das Intro der dieswöchigen Inventur steht zugegeben im Zeichen der eigenen Sache: Zum einen werden wir Montag und Dienstag die Short Lists unserer MIXOLOGY Bar Awards 2023 veröffentlichen. Anfang des Monats hatten wir bereits die Long Lists der zehn Nominierten in jeder Kategorie präsentiert. Diese werden nun auf fünf gekürzt. Aus den verbleibenden Fünf werden dann am 9. Oktober 2022 bei der Preisverleihung im Grand Hyatt in Berlin der oder die Sieger:in gekürt.

Die zweite Verkündung in eigener Sache: Kommendes Wochenende, vom 2. – 4. September, werden wir mit einer eigenen „Aperitivo-Bar by Mixology“ auf der Spirtiuosenmesse Finest Spirits in München vertreten sein. Die beiden Bartenderinnen Frederike Behrens (Ménage) und Natalie van Wyk (Schumann’s) werden dort als Hosts mit selbst entwickelten Drinks fungieren. Aber nicht nur das: Wir verlosen 20 Tagestickets für die Messe – einfach eine Mail mit dem Betreff „Finest Spirits“ an [email protected] schreiben. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Sehen wir uns also vielleicht in München?

Und somit widmen wir uns den Themen der Woche.

American Single Malt Whiskey ist im Kommen

Auch wir werden uns kommenden Monat auf MIXOLOGY Online in einem eigenen Beitrag der Sache widmen: Was genau ist American Single Malt Whiskey, und ist er auf dem Vormarsch? Zumindest in den USA selbst steht er vor einem historischen Durchbruch: Das Bureau of Trade, Tobacco, and Firearms (TTB) verkündete unlängst eine Änderung des Bundesgesetzes zur Aufnahme von amerikanischem Single Malt Whiskey als spezifisches Produkt, mit eigenen, offiziellen Identitätsstandards, kodifiziert im US-Recht. Derzeit läuft die vorgeschriebene öffentliche Stellungnahmefrist, die am 27. September endet.

Während die bekannten US-Platzhirschen Bourbon und Rye auf Mais oder Roggen basieren, ist es bei American Single Malt – wie die Anlehnung an die schottische Verkehrszeichnung schon verrät – Gerste. Und die ist nicht zuletzt aufgrund lokaler Craft Beer-Tradition zur Genüge vorhanden. „Ich bin gespannt auf die regionale Vielfalt. Schottland ist als Region nur so groß wie Texas, und die Temperaturen variieren nicht so stark. Aber in den USA gibt es überall regionale Unterschiede, weil das Land riesig ist”, wird Owen Martin, Chefdestillateur von Stranahan’s in Colorado, zitiert. Der Text auf SevenFiftyDaily ist ein schöner Einstieg in ein Thema American Single Malt – bei dem eigentlich vor allem verwundert, dass es sich noch in so einem unterentwickelten Stadium befindet.

Preiserhöhungen treffen schottischen Whisky

Von den US-amerikanischen Pionieren, die um die Anerkennung ihrer Kategorie kämpfen, schwenken wir zu den Gründerväter- und Müttern nach Schottland: Dort haben die steigenden Energiepreise die Industrie stark getroffen, wie The Spirits Business schreibt. Laut einer Umfrage der Scotch Whisky Association (SWA) gaben 57 % der Brennereien an, dass deren Energiekosten im letzten Jahr um mehr als 10 % gestiegen sind, während sich die Energiepreise bei 29 Prozent sogar verdoppelt hätten. Außerdem erwartet fast ein Drittel (30 %) der schottischen Brennereien eine Verdoppelung der Energiekosten in den nächsten 12 Monaten.

Gleichzeitig fordert die SWA den neuen Premierminister und das Finanzministerium auf, die Branche zu unterstützen, indem diese die geplante zweistellige Erhöhung der Verbrauchssteuer im Herbsthaushalt zurücknehmen. Bei der letzten Haushaltserklärung im Oktober 2021 hatte der ehemalige Bundeskanzler Rishi Sunak die Spirituosensteuer eingefroren. Es ist also zu erwarten, dass auch hier Teuerungen auf Gastronom:innen und Konsument:innen zukommen.

Der Name des Rosé

In einer vergangenen Inventur haben wir bereits vor Kurzem auf den möglichen „Pink Factor“ hingewiesen, also auf den Anstieg von rosa Spirituosen wie Pink Gin, die Konsument:innen zum Kauf animieren sollen. Der Trend kam vom Rosé-Wein – und genau dahin gehen die Kolleg:innen vom Punch Magazine zurück und verkosten 25 Rosés aus Deutschland und Österreich. Von Ergebnis sind sie mehr als überzeugt: „Es sind zwei sehr wichtige Faktoren, die uns dazu veranlasst haben, diese beiden Länder zu den weltbesten Roséwinzern zu erklären: Sowohl Deutschland als auch Österreich sind fortschrittlich, wenn es um biologischen und biodynamischen Anbau geht, und jeder Wein auf der folgenden Liste ist zumindest biologisch angebaut. Außerdem kostet kein einziger Wein mehr als 25 US-Dollar.“ Eine schöne Zusammenstellung, die vertraute Winzernamen durch die internationale Brille betrachtet.

Credits

Foto: everettovrk - stock.adobe.com

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