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Karim Fadl , Brand Ambassador für Bacardi im Portrait

Wir sprechen mit Karim Fadl, Brand Ambassador Bacardi und Bombay über seinen beruflichen Werdegang, seine Erfahrungen in und um die Barszene und seine Aussichten für die nächsten Jahre.
Ein Mann, der über solch monotonen Zeitvertreib wie Thaiboxen und Kraft-Dreikampf in seiner Jugend doch schlussendlich zu dem uns alle erfüllenden Geschäft in der nächtlichen Gastronomie gefunden hat. Als Lehramts-Student schon damals der Bildungsaufgabe lernbereiter Menschen verschrieben, gab es früh ein großes Problem das es zu lösen gab: „Erkenntnis als Student? Du bist blank.“ Die Idee, man kennt sie, warum nicht nebenher in einer Bar jobben.
Pädagogik vs. Barkultur
Nach einigen Jahren war es spätestens mit Barchef Atalay Aktas im Felix Club um Karim geschehen. Die Leidenschaft für die Barkultur war entfacht. Nach und nach drang er tiefer in die Materie ein, bis er eines Tages in sein heimisches Bücherregal schaut und mit freudigem Erschrecken feststellt, dass nur drei von fünfzehn Büchern das Thema Pädagogik beinhalteten. Angefangen mit Schumanns Bar: The Artistry of Mixing Drinks, umfasste die Bibliothek alles rund um das Thema Trinkkultur.
Das Gefühl für die Barkultur hat man von vornherein schon intus. Erfolgreich wird man aber erst, wenn sich der Herzschlag im ein Zentilitertakt pro Sekunde bewegt. Genauso wie bei ihm. „Spirituosen und Drinks sind ein sehr lebendiges Thema. Du siehst die Reaktion deiner Gäste unmittelbar. Ob du ihnen ein Grinsen ins Gesicht zaubern kannst, einen schönen Abend bereitest oder ihnen etwas nicht gefällt.“
Weiter, immer weiter
Vom Felix aus ging es in die Shochu Bar. Eine interessante Station für ihn. Nächster Halt Flamingo Club mit Rene Tempel, seinem jetzigen Arbeitskollegen. Und als letzte Station 2011 die Amano Bar in Berlin Mitte.
Die natürliche Begeisterung für Barkultur erkennt man bei Karim sofort. Er erzählt mir von einer vierwöchigen privaten gastronomischen Tour durch die Chamapgne, Cognac bis nach Grenoble. Aber der richtige Kick kam erst durch Cocktail-Wettbewerbe. Und die Teilnahme an der Bacardi Legacy 2011 bot ihm die richtige Plattform dafür. „Es war ein richtiges Aha-Erlebnis, gewonnen hab ich nicht aber ich war einer der Gewinner, da ich wegen meiner Performance mit nach Mexico fliegen durfte. Erst waren wir in den Archiven in Miami, danach ging es nach rüber nach Mexico, über der Destille schlafen und dem Master Blender die Hand schütteln.“
Zum Tanz mit der Fledermaus

Karim Fadl hat sich ganz der Passion um die Marke Bacardi verschrieben. Unser Gespräch findet in der Casa Bacardi in Friedrichshain statt, in der er mir sofort unaufgefordert eine Tour durch die Zeitgeschichte der Familie Bacardi anbietet.
Seine erste Frage war nicht etwa die nach einem Kaffee, nein, ein Daiquiri wurde mir offeriert. Würde ich nicht immer noch die eben erst verlassenen Federn meines Kopfkissens spüren, hätte ich es mir nicht nehmen lassen, das perfekte Rezept des Rum Botschafters auszuspionieren.
Kein 08/15-Job
Karim folgt einem einfachen fünf Punkte System für seinem Beruf: 1. Die Marke repräsentieren. 2. Ansprechpartner für alle Stellen sein. 3. Die Weiterentwicklung der Marke mit neuen Konzepten und Ideen. 4. charmante Wahrnehmung. 5. Dem Markt aufmerksam zuhören. Für ihn gibt es nicht etwas was man falsch macht. Lieber, so sagt er selbst, verfolgt er den Ansatz etwas besser zu machen. Ein ehrliches Interesse an den Menschen und die Liebe zu dem was man macht ist unverzichtbar.
„Ich finde in allem was man macht muss man Leidenschaft zeigen. Es ist kein 08/15- Job.“ Mit einer Bahncard 100 ist er bis zu vier Tage die Woche on Tour. Eine geregelte Arbeitszeit bekommt er trotzdem hin und am Wochenende steht sein Sohn an erster Stelle.
Gerade aktuell findet die erste Phase zur Bacardi Legacy 2015 mit dem anschließenden Finale in Berlin statt. Aber auch Projekte wie der Club de Cantineros mit Jörg Meyer stehen nicht still. Sein persönliches Lieblingsprojekt ist die Suche nach dem perfekten Steak mit seinen Freunden. Monatlich treffen sie sich und kochen zusammen.
Sein perfektes Rezept für einen Daiquiri
Das Geheimnis ist: „Ein Daiquiri funktioniert nur, wenn er verdammt frisch ist.“ Also den Shaker mit frischen doppelt gefrosteten Eiswürfeln und einer halben Schaufel crushed Ice füllen.
Lange hart shaken damit der Drink bei -3° aus dem Shaker kommt und die Frische dir schon um die Nase weht.
6 cl Bacardi 44,5% Vol.
2,5 cl frischer Limettensaft
2 Barlöffel weißer Rohrzucker

Credits

Foto: Karim Fadl via Ava Celik

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