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MADE IN GSA COMPETITION 2016: DIE FINALISTEN!

Die Abstimmung des Jurorenteams der Made in GSA Competition 2016 zur Ernennung der diesjährigen Finalisten ist abgeschlossen. Die Jury hat sich aus 150 Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für 12 Finalisten entschieden. Sie werden am 23. Mai in der Bar des Baseler Grand Hotel Les Trois Rois gegeneinander antreten.

Bis zur letzten Sekunde hat sich das hochkarätige Juryteam der diesjährigen Made in GSA Competition den Kopf zerbrochen, um aus 150 Bewerbern und Bewerberinnen einen illustren Kreis von 12 Kandidaten festzusetzen. Das Jurorenquartett, bestehend aus Barlegende Charles Schumann, MIXOLOGY-Herausgeber und Wettbewerbsinitiator Helmut Adam, Les Trois Rois-Barchef Thomas Huhn und Barbetreiber Gerhard Kozbach-Tsai (Tür 7, Wien) hat sich mit den anonymisierten Bewerbungen, den Rezepturen und den dazugehörigen Geschichten auseinandergesetzt und untersucht, ob die Rahmenbedingungen zur Teilnahme erfüllt sind.

Ohne Damenbesuch…

Tatsächlich handelt es sich „bloß“ um zwölf Finalisten, denn keine einzige Dame hat diesmal den Einzug ins Finale geschafft. Auch Österreich als eines der drei Teilnehmerländer des  Cocktailwettbewerbes mit Fokus auf heimische Produkten ist nicht vertreten. „Bei 150 Teilnehmern und zwölf Finalplätzen wäre es natürlich interessant, wie viele österreichische Teilnehmer es im Vorfeld überhaupt gab“, meint Thomas Huhn. Dass keine Frau und niemand aus Österreich einen Finalplatz belegen, sei schade. „Aber der Modus, dass jedes Land eine fixe Anzahl an Startplätzen erhält, existiert nicht“, sagt Huhn, dessen Aufruf an die Schweizer Kollegen funktioniert hätte: „Es wurden mehr Beiträge aus der Schweiz verzeichnet als in den Vorjahren“. Immerhin drei Schweizer, aus der kleinen Stadt Solothurn und dem fast zehn Mal so großen Winterthur, haben es geschafft, das Jury-Team mit ihren Drinks in den Bann zu ziehen.

Bamberg, immer wieder Bamberg!

Deutsche Bartender haben rein rechnerisch betrachtet in diesem Jahr ihre Nasen vorne. 10 der Finalisten stammen aus dem größten Teilnehmerland (wobei einer von ihnen, der in Freiburg lebende Lewin Krumm, in Basel arbeitet und somit auch die Schweiz repräsentiert). Für Helmut Adam ist es spannend zu sehen, „dass diese – wie im vergangenen Jahr – vor allem aus kleineren Städten kommen“. Die Kandidaten kommen u.a. aus Ebensfeld in Bayern, Burgwedel bei Hannover oder Freiburg im Breisgau. Auffallend ist ein Finalisten-Trio bzw. sogar -Quartett (Finalist Markus Kothe arbeitet in Bamberg, lebt aber in Ebensfeld) aus dem kleinen bayrischen Städtchen Bamberg. „Vielleicht konnten die Kollegen von den Erfahrungen der Vorjahresfinalisten profitieren“, kann Thomas Huhn sich vorstellen. Denn bereits bei der vorjährigen, dritten Made in GSA Competition in Berlin kamen zwei Vertreter der emporstrebenden und freundschaftlich-kollegial vernetzten Bamberger Bar-Szene, Christoph Köll aus dem Schluckspecht und Linda Le aus der Dude-Retro Lounge, mit ihren Kreationen zum Zuge.

Der Rest der diesjährigen Finalisten bei der vierten Made in GSA Competition reist aus den Bar-Metropolen Köln und München, aber auch aus anderen kleineren Städten wie etwa Hannover oder Tübingen an.

Gin bleibt mächtig, aber nicht übermächtig

Für die Zubereitung ihrer Finaldrinks greifen die meisten Bartender nur auf Produkte der Sponsorenpartner zu „oder haben andere Trendprodukte in ihren Reihen“, fasst Thomas Huhn zusammen. Zur Auswahl der Spirituosen lässt sich an dieser Stelle kurz erwähnen, dass der nach wie vor den Trend-Ton angebende Gin als Basisspirituose für exakt die Hälfte der beim Finale zu erwartenden Cocktails gewählt worden ist, während Rum und Weinbrand die andere Hälfte zu gleichen Teilen besetzen. „Dass es am Ende gleich drei Rezepte mit Rum und zwei mit Weissbrand schafften und diese sich gegen die Gin-Dominanz durchsetzten, ist im ersten Moment erstaunlich, erhöht aber vielleicht auch die Chancen im Vorfeld bei der Auswahl eines anderen Sponsorenpartners“, so Huhn. Ein besonderer Anreiz für den Griff zu den Produkten der Sonderkategorien im Rahmen des Wettkampfes sind die damit verbundenen Sonderpreise. Insgesamt bringen die Bartender vier Rezepturen mit Kräuter und Kümmel und zwei Produkte aus der Kategorie Filler und Limonaden ins Spiel. Die Spannung auf den Finalabend, der erstmals in der Schweiz stattfindet, steigt bei allen Akteuren und Beteiligten.

Am Montag, 23. Mai 2016, werden die Final-Kandidaten zum großen Showdown an der Bar des Grand Hotel Les Trois Rois aufeinandertreffen. Es wird gemixt, getüftelt, geschmeckt und entdeckt, wenn die Bartender ihre Cocktails in hoffentlich eindrucksvoller Darstellung präsentieren. „Wir freuen uns bereits auf das anstehende Finale in Basel und wünschen allen Finalisten viel Erfolg“, so Thomas Huhn, der als Barchef im Les Trois Rois Gastgeber und Jurymitglied in Personalunion ist. Und hiermit dürfen wir die diesjährigen Finalisten der Made in GSA Competition vor den Vorhang bitten:

Marcus Kothe / Freiraum (Bamberg) / Ebensfeld (Deutschland)

Manuel Mauritz / Lucky 7 / Hannover (Deutschland)

Kai Runge / Schluckspecht / Bamberg (Deutschland)

Markus Müller / Bartista / Tübingen (Deutschland)

Robert Schmiedeknecht / Freiraum / Bamberg (Deutschland)

Bedran Tomen / Mini Bar/Freier Bartender (Hannover) / Burgwedel (Deutschland)

Matthias Keiser / Solheure Bar & Restaurant / Solothurn (Schweiz)

Max Bergfried / Spirits (Köln) / Düsseldorf (Deutschland)

Matthias Ingelmann / Ostbar / Bamberg (Deutschland)

Lewin Krumm / Bibliothek Bar (Basel) / Freiburg (Deutschland/Schweiz)

Daniel Kern / Landgasthof Rössli Seen / Winterthur (Schweiz)

Nik Neubauer / Charles Hotel / München (Deutschland)

Credits

Foto: Die Gewinner 2015 via Katja Hiendlmayer

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