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Quarantine Cocktail Competition von Ming River: Aus der digitalen Hüfte geschossen

Es war ein Wettbewerb ohne Juroren, aber für einen guten Zweck: Die Quarantine Cocktail Competition der Baijiu-Marke Ming River versammelte 16 Bartenderinnen und Bartender, die über Instagram gegeneinander antraten. Am Ende gewann Kan Zuo aus der The Sign Lounge in Wien.

Ming River ist eine junge Marke, die sich kein einfaches Ziel gesetzt hat: Die traditionelle chinesische Spirituose im westlichen Bewusstsein zu verankern. Der Mit-Gründer und Autor Derek Sandhaus hat es vor einiger Zeit bereits im MIXOLOGY-Interview auf den Punkt gebracht: „Wir müssen sowohl Baijiu als Kategorie einführen, sowie zusätzlich unser Produkt. Sprich: Wir müssen die Welt erschaffen und dann zeigen, wo unser Land darauf liegt.“

Ming River mit Launch-Plänen

Als junges, international operierendes Produkt, dessen Team in den USA, Deutschland und China arbeitet, sei man vor dem Lockdown im Expansions-Plansoll gewesen, erklärt ein weiterer Gründer, Matthias Heger, der die Geschicke aus einem Büro in Berlin-Kreuzberg lenkt.

Wie bei allen anderen auch, haben die Folgen der Schließungen der Gastronomie, wo Ming River fast ausschließlich seine Abnehmer findet, auch dem Start-up etwas den Wind aus den Segeln genommen. „Aber wir haben immer noch genug Schwung“, blickt der gebürtige Franke, der trotz Coronakrise inmitten der Launch-Vorbereitungen für Großbritannien steckt, positiv in die Zukunft.

Quarantine Cocktail Competition

Dass man Schwung hat, hat man auch mit der flugs angesetzten Quarantine Cocktail Competition bewiesen, die man Anfang Mai in die Wege geleitet und deren Finale Anfang Juni stattgefunden hat. „Stattgefunden“ natürlich eher im übertragenen als im wörtlichen Sinne, schließlich war man noch mitten in der Zeit des Versammlungsverbots. Der Wettbewerb fand online statt, die Teilnehmer mussten einen Drink mit Ming River kreieren. Gewählt wurde nicht durch eine Jury, sondern durch Likes auf Instagram. Angetreten wurde im 1-gegen-1, jede Runde hatte unterschiedlich hohe Preisgelder, die an gemeinnützige Organisationen gespendet wurden. Diese Organisationen konnten die Teilnehmer der Competition selbst bestimmen, die Wahl fiel dabei auf die Initativen vorfreude.kaufen, Support Your Local Bar sowie Kochen für Helden.

Kurzum: Es war eine mit einem Augenzwinkern umgesetzte Sache für den guten Zweck. Die jedoch hochkarätig besetzt war. Unter den 16 teilnehmenden Bartenderinnen und Bartender waren etwa u.a. Dustin Heimsoth (Nakama, Hamburg), Feng Liu (The Birdyard, Wien), Eileen v. Aswegen (Suderman, Köln) Franz Königsberger (Ory Bar, München), Roxy Linn (Provocateur, Berlin), Christian Tang (Kyros & Co, Kopenhagen) oder Kan Zuo (The Sign Lounge).

Der Sieg geht nach Wien

Nach jeder Runde wurde auch ein neuer Drink kreiert und mit einer Story garniert. Der Aufwand für die Beteiligten war also nicht unerheblich. Im Finale standen sich schließlich Kan Zuo und Eileen v. Aswegen gegenüber. Der Drink der Kölnerin hieß Riverlution, während Kan Zuo einen Cocktail namens Skyfire ins Rennen schickte.

Der Sieg ging schließlich in die The Sign Lounge nach Wien. Und das in letzter Sekunde. „Kans Fans haben in der letzten Sekunde wohl nochmal ordentlich zugelegt“, grinst Matthias Heger. „In der Endabrechnung hatte eigentlich Eileen insgesamt mehr Stimmen, aber zum Zeitpunkt der Schlusssirene lag eben Kan vorne.“

Am Ende standen für vorfreude.kaufen € 2.900, für Support Your Local Bar € 1.900 und Kochen für Helden € 200 zu Buche.

Credits

Foto: Ming River

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