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Mit „move“ nach vorne schauen!

Gemeinsam mit den Redaktionen von Meiningers Sommelier, der Getränke Zeitung und fizzz beteiligt sich MIXOLOGY am neuen Salon- und Eventkonzept „move. gastronomie neu denken“ aus dem Meininger Verlag. Das Ziel: Dem Gastgewerbe in Krisenzeiten neue Impulse zu geben. MIXOLOGY-Chefredakteur Nils Wrage beantwortet die Kernfragen rund um „move“.

MIXOLOGY: Nils, wie findest Du grundsätzlich die Idee, mit move die Corona-gebeutelte Gastronomie zu unterstützen?

Nils Wrage: Ich bin davon begeistert und habe mich gern an der Entwicklung beteiligt. Ich finde move aus zwei sehr verschiedenen Gründen notwendig: Einerseits als neues, professionelles Forum für die besten und einflussreichsten Gastronomen, andererseits aber auch als Signal – denn gerade in diesem Tagen braucht die Gastronomie klare Zeichen, die demonstrieren, dass es weitergeht, dass es auch positive Dynamiken gibt.

MIXOLOGY: Kannst Du kurz die Situation in der Barszene beschreiben, die derzeit aufgrund der Pandemie herrscht?

Nils Wrage: Die Situation für die Barbetreiber und ihre Mitarbeiter ist natürlich katastrophal. Das größte Problem neben der akuten finanziellen Not ist die vollkommene Unabsehbarkeit der Lage: Wann geht es weiter, wann kommen die Hilfen an, wann dürfen wir wieder arbeiten? Das ist im zweiten Lockdown auch neu, die Stimmung der Szene ist nun pessimistischer, mutloser, auch grimmiger als im Frühling. Doch wer könnte es ihnen verübeln angesichts der Vernachlässigung und teilweise auch – ein hartes Wort, aber ich finde es zutreffend – Dämonisierung seitens der Politik?

»Die Branche kann sich aus move heraus selbst stärken und enger zusammenwachsen, das ist für mich das Herz der Idee.«

— Nils Wrage

MIXOLOGY: Welche Themen stehen für die Barbetreiber nun ganz oben auf ihrer Agenda?

Nils Wrage: Im Zentrum steht primär die Frage, wie unter den aktuellen Umständen der grundlegende Cashflow generiert werden kann, also die Frage nach alternativen Einkommensquellen für den Betrieb. Ein großer Bereich ist hier der anderweitige Verkauf von Cocktails, denn dort liegt die Kernkompetenz einer guten Bar. Abseits davon müssen und wollen Bars „out of the box“ schauen, um sich durch neue Angebote weiterzuentwickeln. Das Gute: Solche Modelle lassen sich oft auch langfristig als Zusatzgeschäft neben dem alltäglichen gastronomischen Business etablieren.

MIXOLOGY: Wie kann move weiterhelfen, Deiner Meinung nach?

Nils Wrage: move kann Akzente setzen als eigenständiger Kanal für Weiterbildung, aber ebenfalls als ein Ort, an dem die führenden und innovativsten Köpfe der Branche zusammenkommen, sich austauschen, ihr Netzwerk und ihren Horizont gegenseitig bereichern können. Die Branche kann sich aus move heraus selbst stärken und enger zusammenwachsen, das ist für mich das Herz der Idee.

Credits

Foto: Meininger Verlag

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