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MADE IN GSA COMPETITION 2016: GIN

Bergkräuter, Ingwer, Kardamon, Schokoladenminze,  Hopfen, Malz, Tulsi-Basilikum, Zistrose, Enzian, Lindenblüte oder Paradieskörner – die Aromenspielerei mit Gin ist ungebrochen. Vorhang auf für die diesjährigen Sponsoren der Made in GSA Competition am 23. Mai in der Kategorie Gin.

Sein Chor mag zunehmend aus Unkenrufen und Grabgesängen bestehen. Dem Gin ist das egal. Er wird weiter fleißig konsumiert – und produziert. Gin hat sich in Form vom klassischen Gin & Tonic über Cocktails bis zum puren Genuss zu einem Dauerbrenner entwickelt. Für das GSA-Finale im schweizerischen Basel steht den BartenderInnen deutschsprachiger Länder eine repräsentative Anzahl der beliebten Spirituose für ihre Zubereitungen zur Verfügung.

Die Hersteller zeigen sich kreativ in der Auswahl ihrer Ingredienzien. Zu Wacholder, dessen Note mehr oder weniger stark ausgeprägt ist, gesellen sich Kräuter aus regionalem Anbau oder solche aus wärmeren Gefilden. Der aromatische Spielraum in der Produktion wird vollends ausgeschöpft, um den Geschmack der Konsumenten zu treffen, und kein Produkt gleicht dem anderen. Destilliert wird schon lange nicht mehr nur in England, auch im Schwarzwald, in Hamburg oder München „brennt es“.

Insgesamt repräsentieren 15 Markenhersteller mit 18 verschiedenen Varianten das Gin-Segment und tragen zur erfolgreichen Neuinterpretation dieser Spirituose bei. Sie mengen der Wacholderpflanze Bergkräuter, Lavendel, Ingwer- oder Kardamom-Nuancen, Schokoladenminze, Pfeffer, süße oder herbe Früchte, Gewürze oder Blüten bei.

Im Gin Sul, dem Dry Gin aus Hamburg, macht sich die liebliche Zistrose aus Portugal bemerkbar. Im deutschen Dry Gin Momentum bildet indisches Tulsi-Basilikum mit den Wacholdernoten eine kräftige Allianz. Im Niemand Dry Gin aus Hannover spielen Pinienkerne und Zimt eine Rolle. Der Schwarzwald Dry Gin Monkey 47, seit Ende Januar mehrheitlich in Händen des französischen Pernod Ricard-Konzerns, hat es längst aus dem Schwarzwaldtal geschafft und fließt in über 50 Ländern. Siegfried Rheinland Dry Gin beinhaltet Lindenblüte als Hauptdarstellerin in einem Team von 18 Botanicals. Die Sünner Brauerei vermengt die Hauptkandidaten Wacholder, Lavendel, Zitronen- und Bitterorangenschalen mit Paradieskörnern, einer Pfefferart aus West-Afrika. The Duke-Gin tritt erneut seine Reise aus München an und zeigt, dass Hopfen und Malz im Gin nicht verloren sind. Weitere deutsche Gin-Produzenten sind Sünner Dry Gin No. 260, Friedrichs Dry Gin aus Steinhagen, der dreifach destilliert wird und bei dem unter anderem Rosmarin und Süßholzwurzel zum Einsatz kommen, Bavarka Gin und Gin Chilla.

Der Beitrag aus Südtirol stammt aus dem Hause zuPlun-Spirituosenmanufaktur: Neben der Wacholdernote des Dol Gin machen sich Bergkräuter, Pfeffer und die Bitternoten der Enzianwurzel bemerkbar.

Auch in der Schweiz wird heftig destilliert. Beim GSA-Finale warten Gin 27 aus der Traditionsbrennerei Appenzeller Alpenbitter, Studer Swiss Classic Gin oder die Züricher „Vertretung“ Turicum Gin auf ihre Einsätze. Xellent Swiss Edelweiß Gin, dessen Basis der aus Schweizer Roggen hergestellte Xellent Vodka ist, wird ebenso vertreten sein. Breil Gin sponsert sowohl Breil Pur London Dry als auch Sloe Gin. Mit dabei ist auch das neueste Produkt aus der Destillerie Matter-Luginbühl in Kallnach: Ojo de Agua Dry Gin mit argentinischen Zutaten und Gewürzen, im Berner Seeland destilliert.

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Credits

Foto: Gin via Shutterstock. Postproduktion: Tim Klöcker.

Comments (2)

  • Davos

    Der Breil Gin stammt doch auch aus der Schweiz?!

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