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Der Porn Star Martini hat sich langsam zu einem der beliebtesten Cocktails der Welt entwickelt

Porn Star Martini: Vom Neuling zum Neo-Klassiker

Frisch und tropisch-fruchtig reiht sich der Porn Star Martini an die Spitze der beliebtesten Sommer-Cocktails. Ein Neuling ist der von Douglas Ankrah in London popularisierte Drink in der Barkultur keineswegs, er steht aber noch immer Hoch in der Gunst der Genießer.

»Der Porn Star Martini ist der Cocktail, der seit seiner Einführung im Jahre 2013 den größten Absatzzuwachs verzeichnet. Sein Anteil am Absatz beträgt 15 Prozent. Wir verkaufen jeden Tag 1.500 Stück, und das macht über eine halbe Million Cocktails pro Jahr«, zitierte Harpers, das Wine & Spirituosen-Fachmagazin aus Großbritannien, die Be At One-Cocktailbarkette bezüglich des liquiden Trendsetters im Jahr 2017.

Der Porn Star Martini: Von einer Insel auf die andere

Daran hat sich bis heute nichts geändert. Der Porn Star Martini ist aus dem britischen Bar-Universum nicht mehr wegzudenken, an den Tresen beinahe aller gastronomischer Einrichtungen ein Dauerbrenner und zählt zu den Favoriten in der Reihe der erfrischenden »Sommer-Martinis«. Die haben zwar mit einem Dry Martini außer dem V-förmigen Glas nicht viel gemeinsam, das tut ihrer Popularität keinen Abbruch.

Ursprünglich ist der Drink aus Vodka und Passionsfrucht in Australien erfunden worden. Seinen Siegeszug um die Welt der Cocktailkultur aber trat er 2002 in London an. Seinerzeit verpasste nämlich Douglas Ankrah – einer der bekanntesten Mixologen Großbritanniens, Gründer der ausgezeichneten und zu den weltbesten Bars zählenden Londoner Lab Bar und Gewinner des Time Out Eating & Drinking Award für »Best Bar« im Jahre 2000 – dem Porn Star Martini mit der gewissen Dosis Vanille noch den notwendigen Schub für seinen Dauerauftritt auf dem internationalen Cocktail-Parkett.

Der Porn Star Martini ist überall
Der Porn Star Martini ist überall

Vom Neuling zum Dauerbrenner

Heute ist der Porn Star Martini einer der meistgesuchten Cocktail auf diffordsguide.com, der wohl wichtigsten internationalen Rezeptdatenbank für Genießer und Bar-Profis. Die Bezeichnung »Porn Star Martini« ergänzt die Flotte signifikanter und beliebter Cocktail-Klassiker wie Sex on the beach, Zombie, Orgasmus oder Bloody Mary. Mitunter findet man den Drink übrigens auch als »P*** Star Martini« oder »Rock Star Martini«. Den Namen hat der Drink übrigens deshalb, weil anzügliche Cocktailnamen einfach gut ankommen. Oder wie Ankrah selbst es formuliert: »Bold, sexy and playful«.
Und auch, wenn sich mittlerweile andere Trend-Aromen wie etwa Ingwer, Basilikum, Zitronengras oder Rhabarber in der Barwelt etablieren konnten, bleibt die Kombination aus Maracuja und Vanille ein echter moderner Klassiker – besonders natürlich im Sommer!

Porn Star Martini

Zutaten

6 cl Vodka
1,5 cl frischer Limettensaft
3 cl Vanille-Sirup (hausgemacht)
2 ganze Passionsfrüchte
Champagner

Welches Rezept ist der »echte« Porn Star Martini?

Inzwischen hat der Porn Star Martini sozusagen zahlreiche Kinder bekommen: Denn es finden sich unterschiedlichste Rezepturen für den Drink, die sich allesamt lose im Dreieck aus Vodka, Vanille und Passionsfrucht bewegen. Viele dieser Rezepte verlangen nach Passionsfrucht-Likör wie Passoã, allerdings sind frische Früchte mittlerweile fast durchgehend auch bei uns erhältlich. Und da Natürlichkeit und aromatische Kraft in jedem Cocktail Trumpf sind, favorisieren wir selbstverständlich eine Rezeptur, die dem Vodka mehr Raum gibt und auf frische Passionsfrucht zurückgreift. Durch das frische, proteinreiche Fruchtfleisch der Passionsfrucht erhält der Cocktail so auch eine verführerische Schaumkrone, die kein Likör der Welt liefern kann.

Und bitte niemals den Clou beim Porn Star Martini vergessen: Das kleine Gläschen Champagner, das quasi als zweite Garnitur serviert wird!

Credits

Foto: Jule Frommelt

Comments (2)

  • Kultivierte Tresenwesen

    Hi, sagt mal, habt Ihr eine Quelle für die Entstehung in Australien? Ich konnte nur Quellen finden, die beschreiben, dass Ankrah den Drink in Südafrika kreiert hat?! Danke Euch!

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    • Mixology

      Liebe Tresenwesen,

      nein, die Australien-These scheint nach wie vor ohne wirklichen Beleg zu sein. So hat es auch unser Autor Markus Orschiedt für unseren aktuellen Titelbeitrag in der Ausgabe 4/21 herausgearbeitet.

      Viele Grüße aus der Redaktion
      // Nils Wrage

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