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Suja Juice

Suja, oder von grünen Mambas an der Bar

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Smoothies sind längst kein Fremdwort mehr. Seit fast zwanzig Jahren erobern sie Regal- und Kühlflächen in den Lebensmittelmärkten, schaffen mittlerweile eine eigene Bar-Kultur. Immer mehr Anbieter befinden sich mit ihren Produkten im Wettbewerb und werben mit besonderen Herstellungsverfahren oder Früchtchen.

„Suja Juice“ aus San Diego in Kalifornien schreibt seit seiner Gründung im Jahre 2012 eine Erfolgsgeschichte. Das Unternehmen wurde von Forbes Magazine auf Platz Drei der „Most Promising Companies in 2014“ gereiht. Der amerikanische Schauspieler Will Smith macht es uns als Protagonist im US-amerikanischen Film „Staatsfeind Nr. 1“ aus dem Jahre 1998 vor. „Manche Menschen meditieren, … ich mixe!“, bedauert Smith als bestohlener und überwachter Anwalt im Film den Verlust seines Mixers für Früchte, Gemüse und Allerlei.

Sämig gesund

Smoothies sind  auf Frucht- und Gemüsepüree oder –mark basierende, gut portionierte und verpackte sämige Getränke aus ganzen Früchten, die es in ähnlich gemixter Art und Weise bereits in den US-Saftbars der 1920er-Jahre gab. Nach 100 Jahren gibt es heute Smoothies auf der ganzen Welt. In den vergangenen 15 Jahren hat sich der Trend verdichtet, der mit jener gesellschaftlichen Entwicklung einhergeht: fit und gesund bis ins hohe Alter. Gutverdiener setzen hierbei noch auf Qualität und Produkte aus ökologischem Anbau, der unter fairen Arbeitsbedingungen durchgeführt wird.     

Suja, der Ernährungsguru?

„Suja Juice“ wird 2012 im kalifornischen San Diego gegründet, zählt an die 100 Beschäftigte, ist im Einzelhandel und bald in Großhandelsketten wie Safeway und Costco erhältlich und wird vom Forbes Magazine als eines der „fastest growing consumer product companies in the country“ bezeichnet.

Suja produziert mehr als 20 verschiedene biologische, unter Hochdruck kalt gepresste Fruchtsäfte, deren Wirkstoffverlust im Vergleich zum Ausgangspunkt sehr gering ist. Dafür liegt es mit umgerechnet rund 6,50 Euro im hochpreisigen Segment. Bevor Jeff Church im Mai 2012 als CEO das Team unterstützte, zeichneten die Suja-Gründer Eric Ethans und Annie Lawless für einen Rohsaft-Heimliefer-Service verantwortlich. Erst die Begegnung mit Jeff Church und dem Restaurant- und Nachtclub-Besitzer James Brennan lassen den  heutigen Suja Juice entstehen und für alle überraschend: wachsen. Seit zwei Jahren erst produziert Suja Juice nun drei Linien an Fruchtsäften: Suja Classic, Elements und Essentials.  Suja Classic-Säfte können laut Hersteller täglich genossen werden und dienen der allgemeinen Gesundheit. Ungesunde Snacks können zum Beispiel durch einen Suja-Drink ersetzt werden. Jeder Suja Elements-Saft wird mit lebenswichtigen Nährestoffen wie Aminosäuren, Antioxidantien, Proteinen und Omega-Fettsäuren versehen. Die zentralen Anliegen Gesundheit und Ernährung, Nachhaltigkeit, Naturschutz und Menschenrechte spielen hierbei eine große Rolle. Suja Essentials liefern Erfrischung mit lebenswichtigen Nährstoffen und enthalten etwa 20 Prozent weniger Zucker als herkömmliche Produkte. Als Saftkur zur Revitalisierung und Entschlackung bietet das Unternehmen ein 1 bis 5-Tagesprogramm an. Wieder ein Unternehmen, das sich als Ernährungsguru inszeniert? „Das geht schon eher in die Fastenecke, hört sich ein wenig nach Saftfasten an“, meint Antje Gahl, Ernährungswissenschaftlerin und Pressesprecherin der Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Bonn.

Kein Nahrungsersatz
Smoothies sind gesunde fast food-Alternativen. „Sie sind jedoch kein Nahrungsersatz“, so Gahl, aber „es macht durchaus Sinn, hin und wieder die eine oder andere Portion Obst und Gemüse durch einen Smoothie zu ersetzen“, sagt die Ernährungswissenschaftlerin. Dabei sollte jedoch auf Abwechslung und die Zusammensetzung der Smoothies geachtet werden. Der Kalorien- und Kohlehydratanteil der sämigen Fruchtgetränke sei nicht zu unterschätzen: zwischen 85 und 100 Kalorien macht eine 100 ml-Vitaminbombe aus.

Eine gesunde Bar-Kultur

Der Smoothie-Hype verlangt nach saftigen Heimbars und selbstverständlich Smoothie Bars. Mobile Smoothie Bars für Partys versprechen heiße Früchtchen, und Saftbar-Ketten breiten sich in europäischen Großstädten aus.

Tagsüber verfallen Gäste in einen Vitaminrausch, um abends die „Wahrheit im Wein“ zu entdecken. So gesehen in der Berliner Weizengrasbar „Dresden in Kreuzberg“. Sie bietet tagsüber Weizengrassaft und Saftvariationen aus regionalen und saisonalen Früchten. Gemütlich wird es dort zu späterer Stunde, wenn Smoothies und Powerdrinks gegen Wein und Cocktails getauscht werden.  Mit Drinks wie „Grüne Mamba“, bestehend aus Mango, Banane, Minze, Blattsalat und Spinat, oder „Pink Puma“ mit Granatapfelsaft, Banane, Joghurt und Gemüse (beides Drinks aus der Juicy Jungle-Bar in Berlin) liegt man voll im Trend. Es muss also nicht immer ein Manhattan sein. Oder doch?

Credits

Foto: Glas und Obst via Shutterstock. Post-Production Tim Klöcker

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