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DIE GIN-MARKEN DER MADE IN GSA COMPETITION 2017

Es darf gerne, muss aber nicht immer nur Wacholder sein. Die Aromenspielerei der Gin-Marken hält auch bei der fünften Ausgabe der Made in GSA Competition mit Wiener Finale am 29. Mai 2017 an. Für Drinks mit Gin steht den Bewerbern eine unheimliche Vielfalt zur Auswahl. Hier ist sie.

Noch ist kein Verebben der Gin-Welle in Sicht – im Gegenteil: Das Angebot ist eine wahre Flut, das Destillat wird zudem genauso gern konsumiert wie produziert. Seine Sogwirkung in Form des klassischen Gin & Tonic, in Cocktails aber auch immer mehr pur hat nicht an Kraft verloren. Insgesamt 11 Gin-Marken unterschiedlicher Hersteller prägen die diesjährige Gin-Kategorie der Made in GSA Competition. Sie verleihen der Wacholderpflanze mehr oder weniger Spielraum, mengen dem Destillat Bergkräuter, Sandelholz und Lavendel, Ingwer- oder Koriandernuancen, Blütenblätter, Zitrusfrüchte, süße oder herbe Früchte bei und tragen so erfolgreich zur Neuinterpretation der Spirituosen-Stilistik bei.

Unterschiedliche Gin-Marken, unterschiedliche Regeln

  • Der Brand mit Wacholder-Aroma wurde ursprünglich in Großbritannien kultiviert, seine klassische Basis ist Getreide.
  • Die Gin-Welle breitet sich seit Jahren über den GSA-Raum Deutschland, Österreich, Südtirol und die Schweiz aus und ruft Konsumenten und ebenso viele Produzenten auf den Plan. Schon lange nicht mehr wird nur in England destilliert, auch im Schwarzwald, in Hamburg oder in der Schweiz „brennt es“.
  • Die Trinkstärke von Gin liegt bei mindestens 37,5% Vol., qualitätsbewusste Hersteller setzen sie jedoch (mitunter deutlich) höher an.
  • Aktuell der wichtigste Drink ist zweifellos der Gin & Tonic, aber auch sonst bildet Gin gemeinsam mit Brandy, Rum und American Whiskey das Rückgrat der klassischen Bar: Ohne ihn kein Dry Martini, Negroni, White Lady, Gimlet oder Gin Fizz.
  • Gin weist unterschiedliche Stilistiken auf. In der bekanntesten Variante, der London Dry Gin-Stilistik, dominiert der Wacholder ganz besonders. Nach dieser Art hergestellt, darf der Gin keine Farbstoffe sowie höchstens den Toleranzwert von 0,1 Gramm Zucker pro Liter enthalten.
  • Im (gesetzlich nicht ausdefinierten) „New Western (Dry) Gin“ tritt der Wacholder zugunsten anderer Aromen aus Kräutern, Blüten oder Früchten oft in den Hintergrund.
  • Beim Plymouth Gin handelt es sich um eine Herkunftsbezeichnung.
  • Bei Sloe Gin handelt es sich um Schlehenlikör auf Gin-Basis

Die Vielfalt sorgt für Aromenreichtum

Bei der diesjährigen Made in GSA Competition 2017 sind erneut einige sehr unterschiedliche Gin-Marken aus den teilnehmenden Partnerländern vertreten. Während sich im Gin Sul, eine Hamburger Dry Gin-Ausgabe, neben der portugiesischen Zistrose auch ein vielfältiges Botanical-Bündel bemerkbar macht, verpassen sizilianische Zedro-Zitronen, Mandarinen und sonnengereifte Zutaten dem Gin Mediterraneo von Biostilla ein warmes, mediterranes Profil. Schlicht, überraschend und echt möchte der Mo Gin im London Dry-Stil von Dwersteg wirken. Der „Schwarzwald Dry Gin“ Monkey 47 wird mittlerweile in über 50 Länder exportiert und hat sich zu einem internationalen Standard entwickelt. Im Niemand Dry Gin aus Hannover spielen Sandelholz, Lavendel, Pinienkerne, Zimt und Ingwer eine tragende Rolle. Mit 49%$ Vol. stellt O49, der erste Gin aus dem Teutoburger Wald, eher einen stärkeren Vertreter in dieser Kategorie dar und verbindet Wacholder unter anderem mit Hopfen und Salbei. Siegfried Rheinland Dry Gin von den Rheinland Destillers beinhaltet Lindenblüte als Hauptdarstellerin in einem Bukett von insgesamt 18 Botanicals.

Das Destillat aus bayrischem Weizen, Münchener Wasser und Kräutern namens Soul of Bavaria bringt wiederum die bayrische Seele zum Ausdruck. The Duke – Munich Dry Gin zeigt, dass Hopfen und Malz im Gin nicht verloren sind. Der Xellent – Swiss Edelweiss Gin wird in einer vierten Destillation des bereits fertigen Xellent Vodka aus Schweizer Roggen hergestellt. Der G=in3 Classic aus der Freudenberger Brennerei Ziegler wartet mit einem wacholdrigen und zitrusfrischem Aroma auf.

Ein herrliches Füllhorn an botanischen Aromen, aus insgesamt 11 tollen Gin-Marken, aus dem die Teilnehmer der Made in GSA Competition 2017 schöpfen können.

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Credits

Foto: Foto via Shutterstock. Post: Tim Klöcker.

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