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Old Fashioned Week

Mit drei Zutaten um die Welt: die Old Fashioned Week 2018

Anfang November feiern Bars rund um den Globus zum vierten Mal die Old Fashioned Week. Für Deutschland ist der Berliner Bartender Jürgen Wiese offizieller Botschafter. In insgesamt über 1.200 Bars weltweit dreht sich alles um den Klassiker, der dem Cocktail seinen Namen gab. Wir verraten, wie man mitmachen kann.
Zugegeben, der November ist eine ganz gute Zeit für Old Fashioneds. Wenn’s draußen endgültig grau braust und gießt, dann ist der beste Moment gekommen für den Ur-Cocktail aus Bitters, Zucker und Spirituose.

Old Fashioned Week dauert eigentlich zehn Tage

Insofern verwundert es nicht, dass die mittlerweile vierte Old Fashioned Week am Anfang des vielleicht grauesten Monats überhaupt zu liegen kommt. Verspricht doch die Woche, die eigentlich zehn Tage dauert, dem dürstenden und suchenden Gast vor allem eins: Schau einfach, welche Bars in deiner Stadt mitmachen – dort wird der Drink vom 1. bis 10. November 2018 gefeiert.
Ersonnen wurde die Old Fashioned Week 2015 in Frankreich von Cyrille Hugon und Michael Landrat. Gedacht war die Initiative von Beginn an als offenes Festival, das zwar einerseits dazu dient, den Drink mehr ins Bewusstsein der Gäste zu tragen (denn dort ist er nach wie vor meist nicht so sehr wie es oft dargestellt wird), aber auch Bars und Bartendern mehr Sichtbarkeit auf einer vereinenden Plattform zu geben und sie miteinander zu vernetzen. Seit 2017 findet die Old Fashioned Week auf globaler Ebene statt.

Partnerprodukte und Referenz-Bitters

Dabei verpflichten sich teilnehmende Bars grundsätzlich zu nichts, außer, dass sie während der Old Fashioned Week spezielle Drinks mit einem oder mehreren Partnerprodukten anbieten. Dazu gehören dieses Jahr Woodford Reserve Bourbon, Havana Club 7 Años, Monkey Shoulder, Cognac Ferrand und Rhum J.M, als Referenz-Bitters ist das klassische Haus Angostura mit an Bord.
Bewerben können sich Bars über das Tool der Website, und zwar mit einem kurzen Video, in dem sie sich der Old-Fashioned-Thematik humoristisch und locker nähern – doch keine Angst: Es ist kein professionell ausproduzierter Film nötig, im Vordergrund steht, wie es laut den Machern auch bei der Old Fashioned Week selbst sein soll, der Spaß.
Für jedes Land bzw. jede Region gibt es zudem einen „Ambassador“, der offene Fragen beantworten kann und auch bei der Bewerbung unterstützen kann. Für Deutschland ist in diesem Jahr Jürgen Wiese (Chapel Bar, Berlin) als Ambassador mit an Bord, er kann über das Kontaktformular direkt angeschrieben werden. Eine Teilnahme ist für die Bars nicht mit Kosten verbunden. Im Gegenteil: Nach erfolgreicher Einlistung helfen die Partnermarken gerne mit Ware für die Drink-Ideen der jeweiligen Bar.

Bereits mehr als 1.200 Bars weltweit bei der Old Fashioned Week dabei

Der große Mehrwert für die teilnehmenden Bars liegt, wie Jürgen Wiese erwähnt, in der Aufnahme ins große Verzeichnis auf der Homepage, bei der die Nutzer gezielt nach teilnehmenden Bars in ihrer Nähe suchen können. Dort finden sich mittlerweile über 1.200 Bars aus rund 50 Ländern, sie alle wollen den Old Fashioned feiern und ihren Gästen näherbringen.
Aus Deutschland sind u.a. bereits bestätigt: Salut! Classic Bar, Golvet, Stairs Bar (alle Berlin), Good Old Days (Hamburg), Electric Eel (Karlsruhe) und die Gekkos Bar (Frankfurt am Main). Anders übrigens als die in ihrer Verfahrensweise ähnliche „Negroni Week“, die alljährlich von Campari und dem Imbibe! Magazine ausgelobt wird, hat die Old Fashioned Week keinen karitativen Überbau – wiewohl natürlich allen Teilnehmern freigestellt ist, einen Teil der Erlöse für einen guten Zweck zu spenden, so Jürgen Wiese.
Der Ambassador freut sich über jede weitere Bar, die teilnehmen will. Ein Old Fashioned geht ja schließlich immer, besonders im Herbst.

Credits

Foto: Shutterstock

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