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Tom Sipos

Mit Überredungskunst und Tabak: Vodkatini-Champion Tom Sipos

Wie man hoch pokert, weiß Tom Sipos, doch diesmal ging der Jackpot bei der elit® Stolichnaya Art of Martini Competition an den Kartenprofi. Damit nicht genug, platzierte sich zwei Ränge hinter dem Routinier sein Buddy Gerry Fryd und zementierte den Ruf der Vodka-Hochburg Wien.
„Überredet“ musste Routinier und Barschulen-Betreiber Tom Sipos nach eigenen Worten ursprünglich erst werden, um bei elit® Stolichnaya Art of Martini teilzunehmen. Gut so! Denn seine Vodka Martini-Version „Bonvivant“, die mit Zigarrenlikör und rauchigem Whisky das gute Leben feierte, war im Garten des österreichischen Stolichnaya-Importeurs „Top Spirit“ nicht zu schlagen – und brachte nun auch den Sieg im globalen Finale!

Die erste Idee von Tom Sipos ging daneben

Die ursprüngliche Zurückhaltung des Wieners, der lange Jahre im Barfly’s am Brett stand, hatte einen erfreulichen Grund; als Betreiber der Austrian Bar Academy hat er kaum Zeit, sich auf eine weltweite Cocktail Competition vorzubereiten.
Mehr noch: „Die erste Idee für einen Drink ging komplett daneben“, so Tom Sipos. Und so tat der Routinier, was man vielen Kreativ-Sackgassen-Ansteuerern empfehlen sollte: Er begab sich aus der Komfortzone: „Ich kaufte einfach zehn Liköre, die ich nicht kannte, und probierte viel herum.“ Einer davon war der aus Louisiana stammende Jade Perique Liqueur de Tabac, der letztlich perfekt passte. „Zigarillo und ein Martini stehen beide für das gute Leben“, womit auch der Name des Drinks als Hommage an den Bonvivant feststand – und eine Rauchware als Garnitur. Denn mit einem Touch Bruichladdich-Whisky wurden die rauchigen Noten rund um den Vodka noch akzentuiert.
Die letzte Hürde am Weg zum dritten Stoli-Weltfinale nahm Tom Sipos ebenfalls besser als seine neun Mitbewerber. Denn einen Drink zu Apfelstrudel-Popcorn (!) zu kreieren, erwies sich angesichts der intensiven Mais- und Zimtnoten zu der delikaten Basis-Spirituose als Herausforderung. Der „Touch of Grinzing“ neutralisierte diese Aromabomben mit Traubenkernöl und Apfelsaft und schlug die Brücke von Wien nach Bilbao.

Rauchig-elitär nach Spanien

Eigentlich war der Gewinn des Austro-Finales bereits sensationell für jeden Gastro-Interessierten. Denn das Bilbao-Finale der 21 Besten aus 17 Ländern (die Hauptmärkte, zu denen Österreich zählt, entsenden je zwei Teilnehmer) stieg im Rahmen der Kür der „50 Best Restaurants“, und da gehört schon zum Auftakt Sterne-Küche im Guggenheim Museum ebenso dazu wie die Master Classes, die die Teilnehmer fit für das finale Mixen machen sollten. Stolichnaya war erstmalig Partner dieser „Oscarverleihung der Restaurantszene“, was neben kulinarischen Erlebnissen auch ungewöhnliche Vortragende wie den baskischen Star-Bildhauer Pello Irazu zur Folge hatte.
Die Jury in Bilbao bestand aus dem Spanier Juan Valls, („The Lost Child“), Alessandro Palazzi, Head-Bartender und „Master of the Martini“ im Dukes London, und Simone Bodini, International Brand Ambassador elit® Vodka. Bodini hatte die beiden schon beim Österreich-Finale bewertet. Dort hatte der Rinse des Glases mit Vintage-Champagner für Gerry Fryds Drink noch polarisiert. Doch der extravagante Luxury-Serve, den auch ein Trüffel-Parfum abschloss, das der Mann aus dem „Barfly’s“ neben Blattgold großzügig einsetzte, kam an. Fryd durfte sich mit dem „Martini Elitaire“ über den dritten Platz freuen.

Vodka in Spanien statt in Russland

Zwei der Top 3 aus Österreich, das tröstet in Zeiten, wo (fast) alle bei der Fußball-WM in Russland qualifiziert sind bzw. schon nach der Vorrunde heim mussten (hüstel!). Zumindest hielt Florian Czink, Marketing-Direktor von Stoli-Importeur Schlumberger, fest: „Wir ahnten schon immer, dass wir besser kochen und mixen können als Fußballspielen. Tom Sipos ist einer der kreativsten Mixologen des Landes, was er wieder eindrucksvoll gezeigt hat. Wir gratulieren ihm ganz herzlich zu dieser Auszeichnung“.
Tom Sipos werden wir am Bar Convent Berlin im Oktober wiedersehen, neben dem Flug zum Treff der europäischen Barszene erhielt der „Global Winner“ auch 10.000 Euro.

Credits

Foto: elit®

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