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Sudhaus Schwarzbräu

Perlen aus Zusmarshausen, Schwarzbräu Biere

Die Craft-Beer-Welle schwappt weiter, aber zuweilen sollte nicht vergessen werden, dass die traditionellen Brauer in Deutschland ihr Handwerk durchaus verstehen. Sie fertigen köstliche, bewährte Bierstile jenseits von Imperial Stout und IPA. Schwarzbräu aus Zusmarshausen bietet beispielsweise nicht nur ein Dutzend Spezialitäten, sondern manch Ungewöhnliches und Überraschendes rings um den Brauereibetrieb.
Alter Schwede! Ein Ausruf, den womöglich so mancher von sich gibt, der von Schwarzbräu ein Kellerbier, ein Exquisit oder ein Schweden Weizen probiert. Zugleich verweist der historische Fahnenschwenker auf dem Logo auf die Gründungsjahre der Brauerei.
Leergetrunken
Eine Überlieferung berichtet vom 30-jährigen Krieg, als die Brauerei noch den Namen „Zum Grünen Baum“ trug. In der Schlacht am Roten Berg im Jahre 1648 fochten kurz vor Kriegsende die kaiserlichen Truppen gegen das Heer der Schweden. Die ausgezehrten Nordmänner kamen nach den Kämpfen durch Zusmarshausen und tranken alles Bier aus den Fässern der Brauerei leer.
Der Landsknecht mit der Fahne auf den Etiketten und auch so mancher Sud erinnern an die Historie der Familienbrauerei in der Nähe von Augsburg.
Eigene Mälzerei
Heute führt Leopold Schwarz die Geschicke der Brauerei inmitten eines Naturparks in Bayerisch-Schwaben und nutzt die Vorzüge der Natur in dieser Region für seine Produkte. Ein 70 Meter tiefer Brunnen liefert tertiäres Tiefenwasser, also sehr reines Wasser aus der letzten Eiszeit. Der Hopfen stammt aus den nahe gelegenen Anbaugebieten der Hallertau, Tettnang und Spalt. Die Hefen stammen aus eigener Reinzucht aus streng kontrollierten Hefestämmen. Leopold Schwarz erläutert die Besonderheit: „Unsere Schwarzbräu Biere werden zwei Mal von zwei verschiedenen Bier-Hefen vergoren. Unsere Braumeister können auf diese Weise eine besondere Vielfalt an Aromen erzeugen.“
Die bemerkenswerteste Besonderheit bei den Rohstoffen ist aber die eigene Mälzerei. Kaum eine Handvoll Brauereien mälzen ihre Gerste noch selbst, ähnlich ist es auch bei der Single Malt Herstellung in Schottland, wo die Zahl der Destillerien mit Mälzböden und Darren rar sind. Leopold Schwarz und seine Braumeister prüfen und kontrollieren mit großer Sorgfalt jeden Schritt der Produktion, vom Rohstoff bis zur Abfüllung. Diese Sorgfalt wird belohnt und so beläuft sich die Liste an Auszeichnungen schier endlos. Wobei für den aktuellen, anspruchsvollen Biertrinker von heute womöglich die acht Prämierungen beim European Beer Star und die zehn Preise des Superior Taste Awards stärker wiegen könnten, als die ca. 200 DLG-Medaillen der meistprämierten Brauerei in Deutschland.
Friedensbier
Und die Biere? Anlässlich der Braukunst Live! 2014 in München, auf der Schwarzbräu seine Produkte heuer erstmalig präsentierte, hatte MIXOLOGY ONLINE die Gelegenheit, einige der Spezialitäten in Augenschein zu nehmen. Schwarzbräu verfügt über ein stattliches Angebot von Hellem, Pils, Weizen, Bockbier und alkoholfreien Varianten. Jedoch das Flaggschiff der Marke mit dem Fahnenschwenker trägt den Namen „Exquisit“. Ein blitzsauberes Export. Der Inhalt hält, was der Name verspricht. Auch die Biere nach Pilsener Brauart und die Böcke fanden großen Zuspruch. Mit dem Schweden Pils und dem Friedensbier greift die Marke die kämpferische Historie auf. In der kalten Jahreszeit kommt ein „Schneeflöckchen“ in die Flasche, ein vollmundiges Winterbier, zu dem sich noch ein „Schneeböckchen“ gesellt, das stärkste Bier der Brauerei mit 19,5% Stammwürze und 8,1% Vol. Alkoholgehalt.
Die Grundideale der Brauerei, die zudem dem Verband „Die Freien Brauer“ angehört, basieren auf Familie, Tradition, Handwerk und Regionalität. Die feinen Biere vertreibt Schwarzbräu bislang lediglich in einem Radius von ca. 100 Kilometern um die Brauerei herum. Schade eigentlich.

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Credits

Foto: Das Sudhaus. Via Schwarzbräu.

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