MIXOLOGY ISSUE #117 – Ikarus Gin & Tonic?
Darf man den Vergleich ziehen? Ikarus schwang sich einst mit wächsernen Flügeln gen Himmel, kam schließlich der Sonne zu nah und stürzte aufgrund schmelzender Flügel in die Tiefe. Bei näherer Betrachtung ist der Gin & Tonic natürlich kein Ikarus. Denn Gin war schon immer da, und der Gin & Tonic ebenfalls. Er erlebte nur seit etwa 15 Jahren einen beispiellosen Boom. Jetzt ist es leiser geworden. Doch ist Gin & Tonic wirklich auf dem absteigenden Ast? Diese Frage (und viele mehr) beantwortet unsere Ausgabe #117.
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Der Leuchtpfad. Pisco Sour.
Der Traubenbrand Pisco lebt an der Bar fraglos fast ausschließlich in Form des Pisco Sour. Das macht es notwendig, den Drink einer ausgiebigen Betrachtung zu unterziehen: Wo kommt er eigentlich her? Wie verstehen wir ihn? Ist er überhaupt in Twists abwandelbar oder zu eigenständig? Und lassen wir bitte mal die Peru-oder-Chile-Debatte weg. Oder zumindest nur am Rand.
Die Müdigkeit des Meisters
Im Jahr 2023 über den Gin & Tonic zu schreiben ist ein bisschen so, als ob man jetzt eine Rezension des ersten Harry-Potter-Bandes verfasst. Trotzdem hat sich unser Autor – der sich sowohl mit Bars als auch dem Buchhandel auskennt – daran gewagt: Ein Essay darüber, wo der Gin & Tonic inzwischen steht. Warum es ruhiger um ihn wird, obwohl die Sache noch lange nicht ausgetrunken ist.
Der Leuchtturmwärter von Leipzig: André Pintz
Trotz, aber gerade auch wegen der kaum vorhandenen Bar-Infrastruktur hat sich André Pintz vor vielen Jahren bewusst für Leipzig entschieden. Sein »Imperii« ist inzwischen acht Jahre alt und setzt nicht nur in den neuen Bundesländern Maßstäbe. Ein Gespräch über die Akzeptanz gegenüber Neuem, die Entwicklung des eigenen Ladens und darüber, warum man manche Dinge dann einfach machen muss.
Trinken in Terra intoxica
Australien ist überladen mit Klischees vom coolen, lebemännischen Dude, der seine Zeit sorgfältig zwischen Biertrinken und Surfbrett aufteilt. Zutreffend ist: Das Land kann Easy Going, hat aber inzwischen ebenso eine weltweit führende Rolle in fast allen Kulinarik-Disziplinen inne. Vergessen wird dabei aber oft, wie riesengroß und vielschichtig Australien ist und bleibt. Roland Graf hat genauer hingeschaut.
Drinks von der Leine lassen?
Hannover gilt gemeinhin als Hort des wahren Hochdeutsch und auch sonst vieler weiterer Durchschnittlichkeiten – nicht zu groß oder zu klein, weder zu weit südlich, nördlich, westlich, östlich. Identität schreibt man wenig zu. Gilt das auch für die Bars dieser Halbmillionen-Metropole? Leider muss man sagen: Was andere, kleinere Städte inzwischen können, mag Hannover noch nicht bieten.
Schema, Wahrheit und Secession
Der klassische Cocktail an sich ist so konkret wie abstrakt. Einerseits sind die großen Rezepte unverrückbar in zahllosen, teils sehr alten Büchern abgedruckt. Gerade dadurch laufen sie aber auch Gefahr, in ihren eigenen Schemata zu ersticken und von vielen Barleuten nicht ernst genug genommen zu werden. Doch das Gegenteil ist der Fall: Ein klassischer Drink braucht genau so viel Aufmerksamkeit und Genauigkeit wie ein zeitgenössischer Signature.
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