Die Made in GSA 2014. Die Kategorie „Vodka & Korn“.
Viel ist in den letzten Wochen geschrieben und gesagt worden zum Wettbewerb der „Made in GSA Competition 2014“ und immer wieder wurde in kurzen Worten die Sonderkategorie „Vodka & Korn“ angesprochen. Nun wird es Zeit, diese Kategorie näher zu beleuchten.
Viele Spirituosen werden in GSA – Land, also in Deutschland, Österreich und der Schweiz hergestellt. Viele mit langer Tradition und andere erst seit ein paar Jahren. Eine oftmals nur wenig beachtete Spirituose ist Korn, oder Kornbrand, der eine lange Tradition vor allem in Deutschland hat. Eng mit Korn verwandt ist Vodka, eine Spirituose über deren Ursprung sich Polen und Russen nach wie vor streiten, die aber zu den absoluten Bestsellern in Clubs und Bars gehört und auf der ganzen Welt produziert wird. Unter anderem auch von den verschiedensten Herstellern in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Ein besonderes Merkmal ist dem Korn oder Kornbrand zueigen. Zum einen darf lediglich Getreide zur Herstellung der Spirituose genutzt werden. Das Besondere und damit durch und durch „GSA“ ist, dass sich eine Spirituose nur dann Korn nennen darf, wenn es in Deutschland oder einem Land mit Deutsch als Amtssprache hergestellt wurde.
Korn ist Korn
Im Detail verlangt die EU Verordnung, dass Korn bzw. Kornbrand ausschließlich durch Destillation einer vergorenen Maische aus dem vollen Korn von Getreide gewonnen werden darf und die sensorischen Eigenschaften der Ausgangsstoffe aufweisen muss. Die erlaubten Getreidearten sind Roggen, Weizen, Gerste, Hafer und Buchweizen. Der Mindestalkoholgehalt beträgt für Korn 32% vol, für Kornbrand 37,5% vol, für Doppelkorn 38% vol. Korn bzw. Kornbrand darf nicht mit Neutralalkohol verschnitten und nicht aromatisiert werden.
Anders ist die Ausgangslage bei Vodka. Ausgangsstoff muss ein Produkt landwirtschaftlichen Ursprungs sein. Alles was vergoren und destilliert werden kann, darf am Ende Vodka genannt werden, so lang der Mindestalkoholgehalt 37,5%vol übersteigt. Die meisten Produzenten konzentrieren sich aber auf Getreide oder Kartoffeln als Ausgangsprodukt und die Stimmen mehren sich, ein Gesetz zu etablieren, das die Auswahl der Rohstoffe einschränkt. Ein solches „Reinheitsgebot“ gibt es bereits in Russland und der Ukraine und beschränkt die Rohstoffe auf Kartoffeln, Getreide und Molasse.
Reis im Glas
Während beim Korn oder Kornbrand die sensorischen Eigenschaften des Ausgangsprodukts erhalten bleiben sollen, ist das Ziel der Vodka-Produktion meist, eine möglichst umfassende selektive Abschwächung aller sensorischen Merkmale des Ausgangsproduktes. Durch erneute Destillation oder Zugabe von Aromen kann dem Vodka dann ein gewünschter Geschmack verliehen werden.
Ein entfernter Verwandter von Vodka und Korn ist Soju, ein asiatischer Reisschnaps. Dem Volumen nach ist Soju übrigens die meistverkaufte Spirituose der Welt. Besondere Merkmale von Soju sind in der Regel einfache Destillation, die für ein besonders fülliges Geschmacksprofil sorgt, und ein Alkoholgehalt um die 20% vol. In diesem Jahr haben wir erstmals einen in Österreich hergestellten Soju unter den Sponsoren. Wir sind gespannt, ob sich jemand an dieses ungewöhnliche Aroma herantraut.
Die Sonderkategorie
Die Idee hinter der Einführung einer Sonderkategorie ist die, in jedem Jahr eine bestimmte Spirituosenkategorie in den Fokus zu stellen und Bartender und Barmaids vielleicht dazu zu bewegen sich an einer Spirituose zu versuchen mit der sie sich vielleicht nicht jeden Tag beschäftigen. Die Marken aus dem Sponsoren-Pool für die Competition sind:
Made in GSA „Korn“:
– Hardenberg Doppelkorn (www.hardenberg-wilthen.de)
– Steinreich Kornbrand (www.steinreich42.de)
Made in GSA „Vodka“:
– Hotwodka (www.hotwodka.com)
– Inarij Soju )
– Vodrock (www.vodrock.com)
– Lion’s Vodka (www.lions-vodka.de)
– Organic Vodka (www.edelschnaps.at)
– Bavarka Vodka (www.lantenhammer.de)
– 1405 Vodka (www.innovativeliquids.de)
– Bazic Vodka (www.bazic.de)
– Squamata Apfelvodka (www.squamata-vodka.com)
Aus allen Einsendungen, in deren Rezept Vodka oder Korn enthalten ist, werden vier Finalisten ausgewählt. Diese Finalisten werden am 17. Februar 2014 ebenso antreten wie die übrigen Kandidaten der „Made in GSA Competition“. Vor der Jury müssen sie ihren Cocktail präsentieren und ihre Geschichten erzählen.
Der Sieger dieser Kategorie gewinnt einen begehrten Jim Meehan Bartender Bag. Wohl eines der stilsichersten Utensilien, mit denen man als Bartender sein wichtigstes Zubehör transportieren kann. Und selbstverständlich kann der Gewinner der Sonderkategorie auch Sieger des gesamten Wettbewerbs werden und seinen Meehan Bar Bag direkt nach New Orleans mitnehmen.
Die Made in GSA Competition ist also auch ein Aufruf an alle Bartender und Connaisseurs zu beweisen wie vielseitig „Vodka & Korn“ sein können. Die gesamte Übersicht über alle Sponsoren, Teilnahmebedingungen, Termine und Formulare finden alle Interessierten unter:
www.made-in-gsa.com