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Die Hauptstadt der Cocktailkolonie.

Stimmiges Bild der 30er Jahre

Der Blick richtet sich an senkrechten Wänden der Wolkenkratzer auf, nächtliche Büroarbeiter lassen die Innenstadt bis tief in die Nacht hell erstrahlen. Und so lassen wir uns den Weg der Trunkenheit leuchten, hin zum nagelneu eröffneten Palmer & Co. Im Herzen des Central Business versteckt, wird hier die Speakeasy-Welle auf ein neues Niveau gesurft. Jene ist nicht nur in Melbourne angekommen, sondern hat seit ca. einem Jahr auch die Surf City erfasst. Design, Arbeitskleidung, Musik und Getränke malen das bisher stimmigste Bild einer 30er-Jahre-Bar. Auf dem mit Namenszug gefliesten Boden herrscht angenehmes Gedränge, besonders vor dem apothekarischen Spezialitätenkabinett. Last Words und Blood and Sands sind hier in aller Hände und Munde und so entscheiden wir uns für beide.

Frisch gepresste Säfte und der in Australien sonst nicht erhältliche Dolin machen beide Getränke zu einer Freude. Der hier allseits überschwänglich als „Der Absinth“ bestellte Last Word vermählt Chartreuse und Luxardo in der Tat sehr homogen mit australischem West Winds Gin und dem intensiv grünen, frisch gepressten Limettensaft. Unser Blood and Sand ist glatt, rund und wunderbar weich und lässt uns alles andere schmecken als Sand. Beide Getränke werden in stilechten Nick & Nora-Gläsern gereicht. Hier kann vor der stilsicheren Hand Mike Enrights nur der Hut gezogen werden. Besonders erwähnt soll auch die separate Küchenbar sein. In ihr gibt es täglich andere, Kitchen-style-Cocktails frisch aus der Saftpresse, dem Infusionsflakon, dem Rauch oder Holz.

Im zweiten Teil, der am 03.08.2012 auf MIXOLOGY ONLINE erscheint, geht es weiter auf der Amüsiermeile Kings Cross, einer Art Reeperbahn. Lesen Sie, wie man auch dort fantastisch trinken kann.

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