Brasilianische WM-Feiertage mit Batida de Coco
Die Fußball Weltmeisterschaft geht langsam aber sicher ihrer Halbzeit entgegen. Die ersten Teams treten die Heimreise an, Anhänger überlegen, ob sie noch Urlaub machen sollen oder auch nach Hause und die Anhänger Englands lassen sich an der Copacabana weiter rösten.
Es soll einfach einmal davon ausgegangen werden, dass die deutsche Mannschaft auch nach der Vorrunde im Campo Bahia bleiben darf. Nicht auszudenken, dass Hektarweise Naturschutzgebiet umgepflügt wurde, um beste Trainingsbedingungen zu schaffen und dann soll nach der Vorrunde Schluss sein?
Zuckersüß und trotzdem lecker
OK. Wir ergehen uns in Annahmen, Wahrscheinlichkeiten und dem Prinzip Hoffnung. Setzen wir also noch eins drauf und hoffen, dass den Gästen in den meisten Bars so langsam aber sicher die Lust auf Caipirinhas vergeht, oder sie sich zumindest der anständig zubereiteten Variante zugewandt haben.
Mal angenommen der Konsum von Caipirinha geht zurück, was macht man dann mit den Vorräten an Cachaça, die sich noch im Lager stapeln? Frische Früchte sind die Rettung. Die Oberkategorie des Cachaça, die Batida, verschafft auf einfachste Art eine Menge Abwechslung und tolle Möglichkeiten, um verschiedene Aromen zu kombinieren. In vielen Rezepten der Batida liest man von gezuckerter Kondensmilch. Nimmt man zum Beispiel den Cocktailian 2 zur Hand, so wird dieser Zusatz auch als Option in einer Batida de Maracuja angegeben. In diesem Cocktail überzeugt die Mischung aus Süße und Säure und die leichte Cremigkeit.
Brasilianischer Allrounder
Gezuckerte Kondensmilch ist nicht unbedingt brasilianischen Ursprungs, findet dort allerdings allerlei Verwendung in Drinks und speziell in der Küche. Die sogenannten Brigadeiros, spezielle Pralinen, werden zum Beispiel mit der gezuckerten Kondensmilch zubereitet. Eine süße Sünde, die man unbedingt einmal probiert haben sollte.
Aber zurück zum Trinken. Oft sind Gäste auf der Suche nach einem süßen, leicht cremigen Drink. Eine tolle Gelegenheit, diesen Gästen sowohl Cachaça als auch Kokoswasser näher zu bringen und zwar in Form einer Batida de Coco. Die Vorzüge von Kokoswasser haben wir bereits vor einigen Wochen in der Alternative zur Colada aufgezeigt. Frisch, gesund und mit einem natürlichen Geschmack, ist das Wasser aus der Kokosnuss eine aromatische Allzweckwaffe und funktioniert auch in der Batida ausnahmslos gut.
Die Kokosnuss und die Kondensmilch ergeben eine cremig-süße und leicht fruchtige Mischung, die die alkoholischen Töne des Cachaça verschleiert, seine milden, fruchtigen Aromen aber in den Mittelpunkt des Drinks rücken lässt. Eine tolle Variante, um brasilianische Trinkkultur, abseits der allgegenwärtigen Caipirinha, in deutsche Bars zu bringen.