Little Link kreativ. Der Raspberry Ginger Collins
Vor Kurzem erfüllte sich der Kölner Bartender Stephan Hinz mit der Eröffnung seiner eigenen Bar einen Traum. Im Little Link kann der Mixologe des Jahres 2010 nun aus dem vollen Schöpfen und seine Gäste mit Eigenkreationen und Zutaten aus dem angehörigen Labor begeistern.
MIXOLOGY ONLINE berichtete bereits über die Bar und das dahinterstehende Konzept, nun ist es an der Zeit auch einmal einen seiner Cocktails ins Licht zu stellen. Mit dem Raspberry Ginger Collins werden sowohl optische als auch geschmackliche Reize gesetzt.
Der aromatische Allrounder
Mit diesem Cocktail werden keine gänzlich neuen Wege beschritten, der Mix aus einem klassischen Collins und einem London Buck, ergänzt durch die fruchtigen Himbeeraromen ist aber ein Allrounder, der das Beste aus verschiedenen Kategorien verbindet. Hinz beschreibt seine Kreation, die er bereits vor etwa drei Jahren entwickelte, folgendermaßen: „Der Raspberry Ginger Collins ist ein Drink, der sowohl erfahrenen Trinkern schmeckt die Lust auf etwas Leichtes haben, aber genauso gut Neulinge an aromatische und hochwertige Drinks heranführt. Er ist erfrischend und gleichzeitig würzig. Die intensiv rote Farbe der Himbeeren ist ein toller Eyecatcher und weckt schnell das Interesse anderer Gäste.“
Der Name dürfte allerdings ein wenig holpriger über die Zunge rumpeln, wenn am Wochenende die Bestellungen aus der zweiten Reihe an den Barmann weitergereicht werden. Hier sieht Hinz allerdings die Information wichtiger als einen prägnanten Namen. Man orientiert sich hier eher an der Küche, bei der die Namen von Gerichten meist viel deutlicher verraten was den Gast erwartet als dies bei Cocktails der Fall ist. „Der Collins ist wie gesagt ein Twist auf eine klassische Idee, was im Namen deutlich werden soll. Andere Eigenkreationen sind deutlich konzeptioneller aufgebaut und verfolgen von eigenen Zutaten bis zur Präsentation eine konkrete Idee, die dann auch im Namen deutlich wird.“
Junge und frische Konzepte
Ein Konzept, das offensichtlich aufgeht. Mit den ersten Wochen ist der junge Kölner jedenfalls sehr zufrieden: „Das Little Link wird vom ersten Tag an sehr gut angenommen. Sogar an ausgefallene Drinks, wie unseren Currywurst Cocktail mit Serranoschinken und Curryschaum, trauen sich erstaunlich viele Gäste heran. Sie bestätigen uns also jeden Abend, dass wir mit unserer Vision von Barkultur auf dem richtigen Weg sind.“ Es macht Spaß zuzusehen, dass Bartender, die sich in anderen Bars bereits einen Namen machen konnten, nun mit eigenen Konzepten erfolgreich sind. Demnächst widmen wir uns dann einmal dem Currywurst Cocktail.