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Kuehn Kunz Rosen Lager

Kuehn Kunz Rosen Kerlig Hell: Ganz vorn im MIXOLOGY TASTE FORUM

Das Kerlig Hell von Kuehn Kunz Rosen gewinnt das MIXOLOGY TASTE FORUM in der Kategorie „Craft Lager“. Die beiden folgenden Plätze der untergärigen Craft-Spezialitäten belegen Lager aus Rheinhessen und Brooklyn.
Der Begriff „Lager“ ist in der Bierwelt noch immer viel zu oft verknüpft mit den internationalen Massenmarken, die bei eher zurückhaltender Aromatik  für Erfrischung sorgen. Aber Erfrischung und aromatische Individualität müssen sich nicht ausschließen, und immer mehr Brauer beweisen, dass Lagerbier eben kein Schimpfwort sein muss. Das MTF verkostete in diesem Flight keine offizielle Bierstil-Kategorie, wie sie in den internationalen Wettbewerben definiert ist.

American, Wiener, Böhmisch – Hauptsache leicht, komplex und süffig!

Dort wird in zahlreichen Lager-Kategorien verkostet, wie „American Style Lager“ oder „Light“ beziehungsweise mildem Lager. Dazu kommen traditionelle Sorten wie „Wiener“ oder „Böhmisches“ Lager. Im Rahmen des MTF gilt es vielmehr, eine spannende Vielfalt abzubilden und eine Brauvariante in ihrer Entwicklung zu begleiten. Kreatives Bier muss nämlich nicht immer nur derben Hopfen, maßlose Bittere und alkoholreiches Imperial-Allerlei bedeuten. Es darf auch mal subtil, zurückhaltend und elegant sein.
Die Verkosterrunde bestand diesmal aus Helmut Adam (Herausgeber MIXOLOGY & Bier, Bars & Brauer), Philip Arhelger (Mikkeller Bar Berlin), Kai Charkiewicz (Getränkefeinkost), Clinton Doiron (Stone Brewing World Bistro & Gardens), Mike Duda (Bierrebellen & Bierladen Kreuzberg), Christian Gentemann (Bar am Steinplatz), Dirk Hoplitschek (Bierlinie und Berlin Beer Week), Helen Mol (Sommeliére) und Hauke G. Thüring (Salut! Bar).
Zwölf Produkte prüften die Experten, darunter ein wahrhaft klassisches U-Boot: Das Schönramer Hell war der MTF-Testsieger in der klassischen (und mit Lager durchaus eng verwandten) Kategorie „Bayerisch Hell“ und diente zu Vergleichszwecken. Die Verkoster schmeckten unmittelbar den Unterschied, insbesondere in Form der Hopfung, sprachen dem U-Boot aber eine herausragende Qualität und die Bewertung „Highly Recommended“ zu.

 Kuehn Kunz Rosen Kerlig Hell gewinnt

Kuehne Biere braucht das Land – so lautet das Motto von Hans Wägner und Wendelin Quadt von Kuehn Kunz Rosen, die nach einer Zeit als Wanderbrauer nun in Mainz ihre eigene Brauerei eröffnen konnten. Mit der goldenen Farbe und der leichten Trübung eines unfiltrierten Bieres gibt das Kuehn Kunz Rosen Kerlig Hell einen süßlich-getreidigen Duft frei.
Der Hopfen ist gut eingebunden mit dezenter Zitrusfrische. Gute Rezenz am Gaumen, saubere Balance aus Säure und Herbe und ein langer, trockener Nachhall, der auch Pilstrinkern gefällt, bescherte dem „kerligen“ Bier unseren ersten Platz.

Auch zweiter und dritter Platz überzeugen

Ulrich Sander stammt aus einer Winzerfamilie und bricht ein wenig mit der Familientradition in Rheinhessen. In Worms betreibt er seine Bio-Brauerei und kontrolliert alle Abläufe vom Schroten bis zur Abfüllung selbst. Das Sander Rebell Lager, welches Platz zwei erklomm, hat einen hellen Bernsteinton mit markantem Duft aus zarten Gewürznoten und Honig und ist eher malzig mit fein eingebundenen Hopfenaromen. Die Jury fand: eine herrliche Mischung aus kreativ und klassisch.
Brooklyn Lager – der Klassiker aus New York mit dem markanten „B“ – hat eine klare, helle Bernsteinfarbe im Glas. Die Nase wittert einen leicht süßlichen und opulenten Hopfencharakter. Das Malz ist sehr balanciert eingebunden und sorgt für abwechslungsreiche Schluckerlebnisse gemeinsam mit zarten Röstnoten und kraftvollen Frucht- und Hopfenaromen. Angenehm trocken und unanstrengend, erreichte es unseren dritten Platz.
Die vollständigen Ergebnisse des MIXOLOGY TASTE FORUM „Craft Lager“ finden Sie in der aktuellen Ausgabe 2/2018 von MIXOLOGY, dem Magazin für Barkultur. Informationen zu einem Abonnement gibt es hier.
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