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Bewegung im Glas in einer bewegten Zeit: Vom Status Quo in die Zukunft

Im Interview: die Schweppes-Markenbotschafter Steffen Zimmermann und Falco Torini sowie die Gewinner des Mixology Bar Awards 2021 für „Strategie & Zukunft“, Boris Gröner und Andreas Schöler aus dem Freiburger One Trick Pony. Es geht um nichts Geringeres als das Heute und Morgen der Barszene.

„Stay curious. Stay fizzy.“ So eines unserer Lieblingsmottos. Nicht so einfach dieser Tage. Doch es besteht Hoffnung. Als ehemaliger, langjähriger Barbesitzer hat sich Steffen vorgenommen, mit anzupacken: „Manchmal hilft das Gespräch, ein Zuversicht verbreitender Clip oder eine engagierte Teilnahme auf Social-Media-Plattformen.“ Darüber hinaus nutzt er To-go-Angebote der Gastronomie und versucht, Wissen zu teilen. „Wissen über Möglichkeiten, mit denen man als Gastronom auch jetzt etwas auf die Beine stellen kann.“ Steffen will Dialoge führen, die er über seine Kanäle dort teilt, wo andere lernen können. Gemeinsam mit seinem Kollegen Falco ist er auf der Suche nach Projekten, die Schweppes fördern kann. Das Botschafterteam packt an und verdeutlicht die Wichtigkeit von Kommunikation: zwischen Gastronomie, Industrie und Szene.

Das Freiburger Duo des One Trick Pony zum Beispiel ist an der Krise gewachsen: Ihr bereits zuvor geplanter Store über der Bar, der Chin Chin Shop, steht und läuft inzwischen. Nachdem auch das zuletzt etablierte Speakeasy-Format der Bar aufgrund des Lockdowns erneut schließen musste, wurde der Fokus abermals neu gesetzt. Jetzt werden eben die Ärmel hochgekrempelt – und gebottled, was das Zeug hält. Die beiden sind zu Recht guter Dinge, dass sich Kreativität trainieren lässt. Ein inspirierendes Beispiel für Andreas ist das von Künstler und Musiker Brian Eno entwickelte Kartenspiel „Oblique Strategies“, das den kreativen Fluss in Gang bringen kann.

Was gibt jetzt den optimistischen Blick nach vorn? Für Steffen eindeutig Aktionen wie der „Quarantini Social Dry Gin“, die App „Barback“, die Initiative „Kochen für Helden“ und „Support your Local Bar“. Sein Eindruck ist, dass es viele übergeordnete Projekte gibt, die finanzielle, konzeptionelle sowie konkrete Unterstützung für spezifisches Engagement anbieten. „Gerade hier bringen wir uns als Schweppes ausgesprochen gerne ein, wenn es sinnvoll ist“, so Steffen. Außerdem hat die Marke die Themen Slushees sowie jetzt, in der kalten Jahreszeit, Hot Drinks forciert, „um für Bars wirtschaftlich attraktive, aber auch kreative Drinks einzuführen“ – glasklares Ziel ist Rückenwind für die Gastronomen beim To-go-Geschäft.

In Freiburg indes hat man inzwischen alle Genehmigungen beisammen, um in einem kleinen Labor personalisierte Spirituosen für Kunden herzustellen. „In weniger als einer Stunde entsteht der eigene Gin mit beispielsweise Wasabi und Yuzu“, so Andreas, der die Krise mitnichten nur negativ sieht: „Das einmal neu Erlernte bleibt bestehen. Darin sehen wir eine enorme Chance für die Gastronomie. Nischen gewinnen an Bedeutung“, so seine Hoffnung. Sein Credo: „If a task is once begun, never leave it ‘till it’s done. Be the labor great or small, do it well or not at all.“ Darauf einen „Citronicus Maximus“ (siehe Slider Nummer 2)!

Credits

Foto: Schweppes

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